Auch hier ist mein Favorit schnell ermittelt.
Volle Punktzahl für den flippernden Iren!!!
Zwar wenig Indizien, dafür aber überdurchschnittlich gute Dialoge.
So müssen "Columbo"-Duelle gestaltet sein:hart an der Sache dran, aber voller Vergnügen der Beteiligten, sprachlich noch einen draufzusetzen.
Columbos Rolle als Chamäleon, das sich dem Umfeld des Mörders rigoros anpasst, hat hier zum Abschluss der ersten Ära seine Vollendung erreicht:er flippert, dartet, dichtet Limericks und es gibt sogar Ansätze zu einem Besäufnis.
Und dass auch die Indizien dieses Falles fast ausschließlich sprachlicher Natur sind("Für uns allein","Jeder soll das bekommen, was ihm zusteht")gibt der Sache noch 'n äußerst originellen Kick.
Gehört für mich in die Top 10!
In der Top 10 der schlechtesten Folgen landet bei mir Onkel Jarvis in seinem Gewächshaus.
Gut, der Mann redet wohl hauptsächlich mit seinen Orchideen, wohingegen die Gespräche zwischen ihm und Columbo nicht sonderlich gut gedüngt sind..
Dazu kommt, dass mir auch der Inspector in dieser Folge zum ersten und einzigen mal unsympathisch erscheint.
Sergeant Wilson reißt den Fall am Ende an sich, und Columbo spielt den Oberschlauen, der alles durchschaut und seinen Sergeant auf dessen falscher Spur weiterrennen lässt.
Da hat mir die durchgezogene Unterwürfigkeit von Wilson in der Santini-Folge wesentlich besser gefallen.
Der Fall selbst ist zwar recht interessant, aber die Charaktere verleihen der Episode einfach zu viel Blässe.
Columbos verwelktes Veilchen ist aber klasse.
Fazit:
Der Whiskey siegt klar gegen die Orchideen.