Peugeot403Cabrio hat geschrieben:1) Hat der Mann eigentlich die Nichte wirklich ermordet, sodass die Schrifstellerin Recht hatte oder war das nur so ein Verdacht von ihr?
Diese Frage interessiert mich hier doch am meisten, weil das in meinen Augen ein ziemlich raffinierter Trick dieser Folge ist, dass wir als Zuschauer fast zwangsläufig der alten Dame Abigail ihre Mord-Theorie abkaufen.
Wie hier ja schon erwähnt wurde, gibt es tatsächlich keinerlei Beweise dafür, dass Edmund ein Mörder ist.
Es ist doch wohl aber auch kein Zufall, dass in dieser Folge ausgerechnet eine Krimi-Autorin, die "Beste in Mord", diese Vorwürfe erhebt.
Da kann man natürlich spekulieren, dass sie als schreibende Mord-Expertin so sehr in ihren Roman-Ideen aufgeht, so sehr in dieser Thematik drinsteckt, dass sie womöglich auch im realen Leben aus Unfällen Morde strickt.
Vielleicht hat sie ja schon die Distanz zu ihrem schriftstellerischen Handwerk verloren. Ich halte das durchaus für möglich.
Andererseits findet Columbo ja in der Wohnung von Edmund überhaupt keine Fotos von dessen Frau.
Columbos Schlussfolgerung: Edmund kann seine Frau nicht sonderlich geliebt haben.
Tja, fehlende Liebe=Mord???
Auch das Indiz ist eher schwach, und so bleibt diese Frage offen.
Ich find's jedenfalls klasse, dass wir letztlich nicht wissen, ob wir Abigail womöglich doch auf den Leim gegangen sind.