Episoden Pro/Contra

[Devlin]

"Schritte aus dem Schatten" fesselte mich beim ersten sehen vorallem wegen der Szene wie sich Beth den Ablauf der Tat vorstellt, und wie es dann in der Realität abläuft. Tolle Bilder und tolle Musik!!
Susan Clark spielt die Beth Chadwick und ihre Wandlung von einer Frau im Schatten, zu einer selbstbewussten und bestimmenden Frau sehr gut.
Hamilton wirkt überzeugend als Anwalt und Liebhaber.
Auch Mutter Chadwick gefällt mir gut, sie bringt Dramatik und Humor mit in die Geschichte.
Humor und Spannung sind ok, für mich hat die Episode keine Längen.
Die Vorbereitung wird gut und realistisch gezeichnet. Die Überführung finde ich hier auch recht gut, wie Columbo plötzlich an der gleichen Stelle stand wie Brice, und Beth dann die Waffe vom Fenster weg auf Columbo richtet. Warum sollte sie dies tun, wenn nicht aus Verzweiflung darüber das sie ertappt wurde?
Hamilton kann in der Hitze des Gefechts gut abgenommen werden, dass er dies mit der Alarmanlage nicht gleich bemerkte.

Vielleicht ein kleines Contra: Beth's Wandlung, zwar wie gesagt interessant, aber vielleicht auch zu überzogen.

Aber sonst eine durchwegs gelungene Episode, die ich immer wieder gerne sehe.

[Mr. Brimmer]

8. " Zigarren für den Chef "


Viel positives fällt mir da spontan nicht ein.
Außer einige Szenen oder Dinge die hängengeblieben sind.

- Roger Stanford fährt ein schönes ausgefallenes Auto
- Columbo sichtet mit einem Uniformierten die Unfallstelle
- fand auch immer nett wie verloren der Mörder am Riesenschreibtisch wirkt,
wo er vorgibt beschäftigt zu sein als Columbo und der Anwalt reinkommen.
- fand es gut von den Machern mal von den gediegenen Mördern wegzugehen und
so einen quirligen überdrehten Charakter reinzubringen. Schön aber auch, dass es
das einzige Mal blieb.
- Beim wiedergeben des Telefonats hat mir das hin und her
switchen zwischen Fahrzeug mit Onkel und Chauffeur, und auf die Uhr schauen von Roger gefallen, auch wenn es von der Häufigkeit schon arg auffällig ist.


Negativ :
- Die Synchronstimme von Roddy MacDowall
- sehr anstrengender Mörder
- teilweise recht merkwürdige Dialoge
- recht anstrengende Folge irgendwie, liegt hauptsächlich am Mörder, sehe ich
ungern an


Fand die Überführung in der Gondel zwar passend und der ganzen Folge
angemessen, auch schlüssig, aber auch anstrengend wie der Mörder eben auch.

[crocodile]

Die Synchronstimme von McDowall ist für mich ein Plus der Episode. Auch wenn man bei Tommi Piper immer sofort an Alf denken muss. Die Stimme passt aber meines Erachtens ganz gut zu dem nervigen Mörder, der insgesamt schon recht anstrengend ist, da geb ich Mr. Brimmer recht.

Mich stört auch wie verdächtig oft Roger während des Telefonmitschnitts auf seine Uhr blickt, und dabei natürlich von Columbo beobachtet wird. Eine der vielen, schwächeren Szenen. Vielleicht fällt mir später noch mehr dazu ein.

[tina_82]

Ich find den Mörder gar nicht so schlecht. Etwas überdreht vielleicht, aber mal erfrischend jung, frech. Auch die Synchronstimme passt.
Die Folge fesselt mich auch nicht komplett. Am Besten gefällt mir die Schlußszene in der Gondel. Columbo zeigt dort seine ganze Coolness. Auf der ersten Gondelfahrt kann er trotz des bemühten Polizisten nicht mal nach draußen schauen geschweige denn etwas sagen. In der Schlußszene macht dies Columbo nichts und er legt seine ganze richtige Theorie über den Mordfall dar. In Ruhe mit einem guten Trick - der Zigarrenkiste. Deren Inhalt er am liebsten auch noch eingesteckt hätte ("Sind das nicht Beweisstücke Inspektor?")
Die Reaktion von Roger Stanford - sein wahnsinniges Lachen - halt ich dann wieder für etwas übertrieben dargestellt. Ähnlich wie am Schluss bei Kepple im gründlich motivierten Tod. Naja...

[Devlin]

Ich finde diese Episode recht gut. Insgesammt kommt sie für mich zwar nicht an die beiden direkten Vorgänger heran.
- Anne Francis als Miss Bishop wirkt naiv und blass. Wesentlich besser war da ihre Perfomance in # 15
- Es wirkt als sei die Zeit zu knapp gewesen. Gerade der Übergang zum Finale war sehr abrupt.
- das überauffällige, uncoole stets auf die Uhr schauen von Stanford.

Vieles ist aber auch+
Ida Lupino und James Gregory gefallen in ihren Rollen gut.
Roddy MacDowall als Mörder recht gut. Er spielt mit viel Tempo und flachs einen jungen, verwöhnten Erben. Daher ist er vielleicht auch so cool und unbeschwert, wenn er sich sicher fühlt. Wenn es aber heiss wird, verliert er schnell die Nerven.
Die Eröffnungssequenz finde ich ganz toll(Roger bastelt die Bombe)
Die Idee und Ausführung des Mordes ist auch wirklich etwas vom besten!
Das Finale in der Gondel ist sicher eines der besten, wenn nicht die beste Umgebung die es in einem Finale je gab. Die Gondel, die Berge, die Schatten.
Die Seilbahnszene hat mir immer gut gefallen.
Zudem war die Anspannung und Dramatik in der Gondel zu spühren.
Das Gelächter nach der Überführung, und im Abspann mag übertrieben sein, hat aber auch etwas diabolisches.

Nicht überragend das Ganze, aber einige kleine Details die es doch zu einer tollen Episode machen.

[sagittarius]

Roger Stanford sehe ich als Pluspunkt. Er ist als quirliger, aufgedrehter Mörder mit Kindheitsanfällen ein Kontrast zu den übrigen Gegenspielern von Columbo. Sein Attentat mit den Papierschlangen am Anfang ist doch ein Lacher wert. Natürlich scheiden sich an dieser Figur die Geister.

Den Anfang des Films sowie den Schluss, die Gondelfahrt und die Überführung, finde ich gelungen.

Langweilig ist aber der Mittelteil mit dem Drumherum wie gefälschte Bilder und Intrigen. Das gilt auch für die Besichtigung des Firmengeländes. Da verliert dieser Columbo stark an Wert.

Nervend fand ich auch die beschränkte Tante, die ihrem Neffen auf den Leim geht, und die mehr als naive Freundin.

Dieser Columbo ist mit der Hollister-Episode der schwächste der ersten Staffel.

[Mr. Brimmer]

9. " Ein Denkmal für die Ewigkeit "


pro: - Der Zufall dass Markham mit der Leiche im Kofferraum von dem
Polizisten angehalten wird hat mir immer gefallen
- Columbo und die Bürokratie
- Das Opfer war diesmal für mich interessanter als der Mörder,
also Plus für Mr. Williamson
- Nette Idee als Überführung wenn auch etwas plump

contra : - mit dem Mörder konnte ich noch nie viel anfangen. Für mich
einer der schwächsten Mörder aller Folgen.
- Gab es außer der Musik im Auto irgendwelche Indizien ?
- Wieso schleppt Markham die Leiche noch in der Gegend rum ?
Da wo sie lag lag sie gut.
- einige nette Szenen, aber dazwischen sehr mau

[sagittarius]

Meine Pluspunkte sind:

Gute Nebenfiguren, vor allem die Exfrau und der Arzt sind sehr gut.

Columbos Auftauchen. Er wird von einem Polizisten zurechtgewiesen.
„Und wenn Sie das nicht dürfen?“
Für mich ist das ein Kultauftritt.

Stark finde ich auch das Opfer, Mr. Williamson. Er ist wirklich ein unsympathischer Kerl.


Minuspunkte:

Ort der Leiche, die hätte die Polizei eigentlich finden müssen.

Ich halte den Mörderdarsteller auch für blass, meine aber, dass manch andere auch nicht besser sind.

[martha]

Pro:
-Goldie
-Brahms
-Mordplanung
-Goldies medizinische Argumente für Beaus angeblichen Tod
-grandioses Zusammenspiel zwischen Columbo und einer Nebenfigur
-Profession des Mörders wird genial in den Fall integriert

Contra:
-ist mir nichts bekannt

[Devlin]

Durchwegs gelungene Episode in meinen Augen.

pro:
Mordvorbereitung und Ausführung. Lange bleibt unklar was jetzt mit Bo wirklich ist.
Goldie
Musik
Humor
Die beharrlichen Ermittlungen von Columbo

[tina_82]

Ich kannte die TV Variante und hab die Folge vor etlichen Wochen dann auf DVD gesehen. Da fand ich diese Ausgrab-Szene, die im TV meines Wissens nach geschnitten wurde, auch wirklich etwas zu lang.
Aber ansonsten gefällt mir die Folge ebenfalls sehr gut mit all den Pros, die ihr schon genannt habt.

[crocodile]

Ich kann mich bei der Episode auch kaum an Indizien erinnern. Wie Mr. Brimmer schon sagte, die klassische (?) Musik im Auto, aber sonst?

Den Mörder empfand ich eigentlich nicht so blass. Im Zusammenspiel mit Columbo gibts sicherlich bessere Akteure.

Gab es nicht auch so ne ellenlange Szene auf nem Amt, wo der Inspektor sich überall hinten anstellen musste? Die gefiel mir jedenfalls.

[martha]

Ich kann mich bei der Episode auch kaum an Indizien erinnern. Wie Mr. Brimmer schon sagte, die klassische (?) Musik im Auto, aber sonst?

Ich denke mal, der verpasste Termin beim Kardiologen ist noch ein weiteres Indiz.
Mehr gibt es aber wohl tatsäöchlich nicht.

Noch ein Wort dazu, dass Columbo den Fundort der Leiche nicht ausfindig gemacht hat.
Das hätte man seinem Spürsinn natürlich zutrauen können, dass er die Leiche von Beau in diesem Haus findet.
Aber das wäre für den Sinn der Story ja nicht vorteilhaft gewesen.
Der Clou der Geschichte dreht sich ja um die Endlagerung des Ermordeten.
Ich finde das so schon recht logisch aufgebaut.

[Mr. Brimmer]

10. " Etude in Schwarz "


pos. : - kann Cassavetes als Mörder im Gegensatz zu früher nun mehr
abgewinnen, passt schon irgendwie
- Columbo klimpert allein in der Hollywood Bowl
- das naive Ehefraudummchen und die Schwiegermama amüsieren

neg. : - Audrey
- warum die Umstände extra um zum Tatort zu fahren das Auto
aus der Werkstatt zu holen ? Hab das nie verstanden...an die
zusätzlichen gefahrenen Kilometer sollte ein Mörder auch denken
- total überflüssige lange Szene in Benedicts Haus als Columbo so
viel fragt

[sagittarius]

Plus:
Die klassische Musik und das ganze Orchester-Umfeld.

Der komplizierte und gewagte Mordplan. Ich glaube zwar nicht, dass alles planmäßig funktioniert, insbesondere die Rückkehr, andererseits ist mir ein solcher Plan lieber als etwas ganz Simples wie ranschleichen und dann peng.

Minus:
Langatmigkeit, der Columbo dauert eigentlich nur 70 Minuten
Fragwürdige Überführung
Das Mädchen Audrey nervt ganz schön