ich hab mich ungünstig ausgedrückt, natürlich waren ihre irren Taten schlimm, aber halt kein vorsätzlicher Mord.
Einen vorsätzlichen Mord wollte sie ja an der Katze begehen, das kann nicht unter den Tisch fallen.
Kann man ihr nur alles schwer nachweisen. Sie kann behaupten, sie wollte mit der Katze zum Tierarzt und die ist aus der Tasche abgehauen und hat damit das Chaos verursacht.
Ohne Geständnis wird das schwierig.
Dabei müsste die Menschheit ja unbedingt vor ihr geschützt werden, am besten lebenslang. Das würde aber auch jedes Gutachten hergeben, die wirkt ja schon von außen auf einen Laien völlig gestört.
Das war es auch was mir nicht so gefiel. Sie verhielt sich komplett auffällig und musste damit fast zwangsläufig sofort unter Verdacht geraten. Dadurch kam kein schönes Spiel zwischen Borowski und ihr zustande, wie es bei "Mädchen im Moor" der Fall war.
Andererseits war die Gestörtheit der Dame schon interessant und unterhaltsam. Da gings ja so richtig tief rein in die Abgründe der Seele
Wundert mich allerdings, dass ihr Verhalten nicht schon längst aufgefallen war. Mir wäre sie sofort auf den ersten Blick suspekt gewesen und ich hätte ihr keine alten Leute anvertraut.
Devlin hat geschrieben:Die Frage ist, ob ein Tier eine Sache ist
Von Gesetzes wegen leider schon.
Klar war es von Dobisch ein Vorsatz. Wenn sich das beweisen liesse, wäre es vorsätzliche Verkehrsstöhrung mit Todesfolge.
das wird wie gesagt sehr schwer zu beweisen sein.
mich ärgert es auch immer wieder, dass die Gesetze bezüglich Tieren nicht schon längst mal geändert wurden und damit auch Tierquäler härter bestraft würden. Oder überhaupt mal ordentlich nach ihnen gefahndet wird. Das ist alles sehr lasch. Da kommt man ja fast auf die Idee, Selbstjustiz zu üben, falls man so einen Heini erwischt.
Hab heute was ganz süßes bei meinen Katzen beobachtet. Die Motte hatte sich am Zyperngras verheddert und scheinbar lag ihr ein Halm quer im Rachen, sie hustete eine ganze Weile und versuchte zu erbrechen, ging aber nicht. Der Kater wich ihr nicht von der Seite, drückte sich an sie (macht er sonst nie) und tätschelte mit der Pfote an ihrem Kopf rum als ob er ihr helfen wolle. Ich konnte das fast nicht glauben, mit mir hat er nämlich nicht so viel Mitleid, wenns mir mal schlecht geht.
Jedenfalls ist der Halm jetzt weg und ich weiß, wie sozial meine Katzen sind. Hab ich nie glauben wollen, wenn die Norweger als super sozial beschrieben werden, sind sie aber wirklich. Ich kann sie auch mit auf Besuch nehmen, das stört sie überhaupt nicht, im Gegenteil, mein Kater setzt sich schon freiwillig in die blaue Box, wenn ich sie aus dem Keller hole.
Im Tatort war das schwarze Viech übrigens ein Norwegermischling. Gut, dass der am Ende noch fröhlich herumsprang, ich hatte mich schon gefragt, ob er bei dem Unfallchaos drauf ging.
Aber da gingen die Produzenten wohl lieber kein Risiko ein, sonst hätten die deutschen Zuschauer aufgemuckt. Tiere und Kinder gehen im TV ja immer sehr gut
