Ducky, deine Pechsträhne tut mir leid, echt blöd!
Aber sag mal, Wurzelbehandlung an einem Weisheitszahn - was ist denn das!?
Wurzelbehandlungen sind ja eh ein fauler Kompromiss, da wird im Grunde ein wurzeltoter Zahn im Körper belassen, der *immer* mit Bakterien besiedelt ist, da die vielen Kanälchen nie alle von der Wurzelfüllung erreicht werden, nicht mal bei der sterilsten und sorgfältigsten Behandlung.
Das mag bei relevanten Zähnen sinnvoll sein, vor allem auch bei einem intakten Immunsystem, das ganz gut fertig wird mit dieser Belastung.
Bei chronisch Kranken wird von ganzheitlich arbeitenden Zahnärzten empfohlen, so wenige wurzelbehandelte Zähne im Körper zu belassen wie unbedingt nötig. Totes Gewebe tendiert dazu, vom Körper als Fremdkörper wahrgenommen zu werden, die Folge sind dann Entzündungen und Abstoßungsreaktionen.
Früher oder später macht so ziemlich jeder wurzelbehandelte Zahn Probleme.... weil sie eben ewig ein Krankheitsherd sind und außerdem als Belastung für den Organismus zu betrachten.
Ich hab mal meine Belastungen so zusammengezählt (selbst induzierte und unbeeinflussbare wie Umweltgifte) und bin zu dem Schluss gekommen, dass mein wurzelbehandelter Schneidezahn, den ich schon mit 20 hatte und auch überkronen ließ, ok ist, solange er keine Probleme macht.
Fängt er damit, kommt er umgehend raus und ein Implantat rein. Einen wurzelbehandelten Backenzahn hab ich mir gleich mit dem Weisheitszahn entfernen lassen, weil der eh immer wieder mal aufmuckte.
Wurzelspitzenresektion kam für mich gar nicht in Frage; der Kieferchirurg fing zum Glück auch keine Diskussionen hat, er tendiert als "normaler" Zahnarzt auch dazu, Problemzähne radikal zu entfernen und nicht um jeden Preis zu erhalten. Das hat man sehr selten, die meisten Zahnärzte wollen ja auch Geld verdienen und das tut man eher mit der fünften Wurzelbehandlung als mit Zahnziehen (es gibt sogar Menschen, denen wurde ein einziger Zahn 8mal wurzelbehandelt.... unglaublich verantwortungslos find ich das).
Ich überlege schon ernsthaft, mal grundsätzlich zu einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt überzusiedeln, deren Konzept und Arbeitsweise gefällt mir einfach sehr!
Sie haben eine vollkommen andere Herangehensweise; zB versuchen sie bei einem entzündeten Zahn, diesen zu heilen bzw seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ist der Nerv bereits hinüber, ist das natürlich zu spät, ist aber nur das Zahnbein oder Zahnmark entzündet und angegriffen, kann durch eine bestimmte Behandlung der Zahn gerettet werden - und zwar im Sinne von Heilung, der Zahn bleibt vital und intakt.
Der normale Zahnarzt kommt dann ja sofort mit der Wurzelbehandlung um die Ecke, Klappe zu Affe tot
Obwohl meine Zahnärztin alternativen Konzepten auch aufgeschlossen gegenübersteht, sie behandelt Entzündungen zB mit Nelkenöl statt schnell mal ein Antibiotikum zu verschreiben.
Aber da geht noch mehr, zumal die Zähne für viele Beschwerden (mit)verantwortlich sind, die man im ersten Augenblick gar nicht mit ihnen in Verbindung bringt.
Eine Freundin von mir hatte jahrelang undefinierbare Kopfschmerzen und öfters auch mal Schwindelgefühle... es wurde gesucht und gedoktert, nix gefunden. Bis ihr die Weisheitszähne (die auch bereits Spuren mehrerer Entzündungen trugen) entfernt wurde - danach war Ruhe.
wünsch dir auf jeden Fall gute Besserung!
was ist eigentlich mit deinem Knie, hattest du einen Unfall oder Sportverletzung? Ich hab ja auch so eine Kniesache durch einen ganz blöden Unfall.