NEU: Die Columbo-Laberecke!

[Trenchcoat]

Ja, dass man früher länger liegen bleiben musste ist mir bekannt. Ich war selbst mehrmals davon betroffen. Heute werden kleinere Eingriffe ambulant erledigt, was m. E. der Gesundheit und dem Befinden zuträglich ist. Ich erinnere mich noch heute mit Grausen an meine Spitalaufenthalte in der Jugendzeit. Dauernd von Lust-Hypochondern umgeben die jede Stimmung akribisch unterkellerten, und sich selbst, respektive ihr Leiden als das Wichtigste auf dieser Erde darstellten. Da gaben die Leute mit ihren missratenen Operationen an wie kleine Jungs mit ihren Spielzeugautos. Da wurde argumentiert man habe mehr OPs erlitten, mehr Blut verloren, mehr gebrochene Knochen ... Oje.

Dass Du nun länger im KH bleiben musst als erforderlich ist auch ärgerlich. Im 5 Sterne Hotel ginge es Dir besser und es wäre günstiger. Leider würde die Kasse nicht zahlen.

[Ducky]

Melde mich zurück.
FedCon war toll, aber anstrengend. Vielleichtwerde ich ja älter, aber 4 Nächte mit durchschnittlich zweieinhalb bis drei Stunden Schlaf am Stück schlauchen doch, besonders wenn man in der Wachzeit voll aktiv ist.
Bericht mit Fotos und meine dazu gekommenen Autogramme demnächst auf meiner Homepage

@Tiktaalik;
Von dem Kongress wusten die doch schon vorher, da häten sie dich aicu gleich später aufnehmen können. naj, solange es dir nichts ausmacht.

[Tiktaalik]

Meine OP ist von heute auf morgen verschoben worden, da ein Notfall dazwischengekommen ist. Egal.

[Trenchcoat]

Am Ende Deines Aufenthaltes musst Du eine Zählung machen. Wie viele berechtigte und wie viele "Hoppla-verrechnen-wir-trotzdem" Tage auf der Rechnung sein werden. Dann rechnest Du das auf ca. 2/3 aller KH-Aufenthalte in D hoch, multiplizierst mit der Tagespauschale eines 5-Sterne Hotels, gibst noch rund 50 % hinzu und das ist dann ungefähr der Betrag der den Krankenkassen alljährlich verrechnet wird ohne die geringste Leistung zu erbringen. Genauer gesagt bezahlen das natürlich die Patienten mit ihren Prämien.

Viele werden das natürlich "nicht so schlimm" finden. Es ist ja so kuschelig im KH und früher war ja alles schlimmer. Die Denkweise der "ich-habe-nichts-getan-der-andere-auch".

[Doc Brown]

Naja, es ist ja nun wirklich nicht Kevins Schuld, wenn er zu früh ins Krankenhaus eingeliefert wird.

In Zeiten der DRG-Fallpauschale kann das Krankenhaus mit den Krankenkassen ohnehin nicht mehr einzeln nach Tagen abrechnen, sondern bekommt für jeden Fall (je nach Diagnose) einen Pauschalbetrag, egal wie lange der Patient im Krankenhaus war - sei es nun 1 Tag oder 100 Tage. Mit diesem Pauschalbetrag muss das Krankenhaus dann auskommen, daher sinken logischerweise die Aufenthaltszeiten im Krankenhaus, da die Krankenhäuser ökonomisch denken müssen und die Patienten so schnell wie möglich entlassen wollen. Zusätzliche Tage bringen also kein Geld, sondern kosten das Krankenhaus unnötiges Geld.
Böse Zungen behaupten, einige Krankenhäuser entlassen ihre Patienten blutig...

Daher wundert mich es schon, dass Kevin so viele unnötige Tage im Krankenhaus lag. Wenn man dem Krankenhaus ans Bein pinkeln will, müsste man bei der Krankenkasse anrufen und nachfragen, was sie abgerechnet haben. Aus der Ferne beurteilt, riecht das für mich nach zwei Krankenhausfällen auf der Abrechnung. Das wird gerne gemacht. Vom 29.05 bis 2.6 lag er wegen seines Herzfehlers im Krankenhaus und ab dem 3.6 wegen der Nasenoperation. So kann das Krankenhaus zwei Fallpauschalen kassieren, da er ja sozusagen zweimal wegen unterschiedlichen Krankheiten dort war, also gibt es auch zweimal eine DRG-Fallpauschale. Der medizinische Nutzen des "ersten" Krankenhausaufenthalts ist natürlich mehr als fraglich. Bei Patienten ohne chronische Grunderkrankung ist diese Trickserei deutlich schwieriger, da ja keine zweite Diagnose existiert, die eine stationäre Behandlung rechtfertigen würde. Daher denke ich, dass unnötige Tage im Krankenhaus wie bei Kevin eher die Ausnahme als die Regel sind.

Wesentlich wichtiger als der ökonomische und der bürokratische Teil eines Krankenhausaufenthalts ist aber ohnehin das Wohlergehen des Patienten. Daher hoffe ich, dass Kevin die OP gut überstanden hat und uns bald eine positive Meldung gibt.

[zimtspinne]

puha, Respekt Kevin, wie gelassen du mit der Situation umgehst!!
Ich würde da entweder ausrasten oder mich reinsteigern in die OP-Angst.

um deine Frage nach der bösen Krankenschwester zu beantworten...
also ich war ja damals als Notfall eingeliefert worden, mein linkes Knie war nach einem Inliner-Unfall (ohne Knieschutz, weiß nicht warum, Blödheit) ausgekugelt und ich konnte nicht mal mehr aufstehen.
Das konnte wegen der Schwellung nicht gleich operiert werden sondern musste erstmal ein paar Tage eingegipst ruhiggestellt werden.
Das ganze im Hochsommer, damals brütende Hitze (tageweise bis 37 Grad in Hessen) und keine Klimaanlage im KH. Als meine Eltern vorbei kamen, bestellte ich einen Ventilator, aber es gab im Umkreis bei ihnen keine mehr. Irgendwo trieben sie dann einen auf und nachdem ich mir dann nachts eine Flasche Mineralwasser übers t-shirt gekippt hatte aus Verzweiflung wars dann auch mit dem Tischventilator aushaltbar.

also kurz und gut: meine Nerven lagen eh blank, weil ich tierische Angst hatte, nicht mehr laufen zu können. Keine Ahnung, warum, ich konnte halt nicht aufstehen nach dem Unfall und dachte, das kriegen die nicht mehr richtig hin und ich müsste für den Rest meines jungen Lebens humpeln oder gar im Rollstuhl sitzen.

Nun war auf der Station ein Drachen zugange, der aber nicht zu allen gleichmäßig drachig war. Ich war mit einer sehr netten älteren Dame aufm Zimmer, die am gleichen Tag operiert wurde, künstliches Hüftgelenk.
Zu ihr war sie recht zuvorkommend und mich machte die Tusse von Anfang an blöd an. Sie behandelte uns ganz klar ungleich. Meine Zimmerkollegin wurde gefragt, ob sie ihr helfen kann vor der OP beim Entfernen des Zehennägellacks und anderes, mich ließ sie kalt links liegen.
Das war nicht nur Einbildung, meiner Zimmergenossin fiel das auch auf. Ich traute mich aber auch nicht, der Hexe mal die Meinung zu geigen oder mich über sie zu beschweren. Das würde ich heute tun!
Es waren erst nur Kleinigkeiten, ich fragte sie zB wegen meiner Panik ob ich wieder richtig laufen könne nach der OP, worauf sie schnippisch meinte "na, damit müssen Sie rechnen, dass Sie nicht mehr rumhüpfen können..." (sinngemäß). Sie sagte das richtig missgünstig und abwertend.

Der Horror war aber dann der Tag, an dem unsere Kanülen raus sollten. Also diese Dinger, die nach OPs gelegt werden, um Blut und Wundflüssigkeiten aufzufangen. Keine Ahnung warum, aber das wurde dort erst am 5. (oder 6.?) Tag nach der Op gemacht, war natürlich inzwischen schön eingewachsen.

Diese blöde Trulla sagte zu mir, dass es bei mir besonders weh tun würde, weil.... dort erzählte sie irgendwas medizinisches.
Das tat sie nicht etwa kurz davor sondern schon Tage vorher. So hatte ich richtig Zeit, um zusätzliche Angst vor irren Schmerzen zu entwickeln, ich hatte ja eh schon in kurzer Zeit recht viele Schmerzen kennengelernt, die ich noch nie zuvor hatte.
War dann gar nicht so schlimm, die ganze Sache und ich wurde noch wütendender auf diese miese Sadistin.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob solche Berufe ihre Bewerber nicht einen Psychocheck bei Dr. Flemming absolvieren lassen sollten. Hin und wieder tummeln sich dort einfach Figuren, die sich scheinbar nur solche Betätigungsfelder suchen, wo sie ihre kranken Neigungen ungestört ausleben können.
Diese Frau hatte eindeutig Spaß dabei, angeknackste Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen und sie klein zu machen.
Zum Glück gabs dort aber sonst nur junge sehr nette Schwestern (die sich auch Zeit nahmen und mich beruhigten), und der Mann meiner Mitinsassin brachte uns jede Nacht Kaffee und was Leckeres, Besuchszeit war quasi rund um die Uhr, so überstand ich das alles ganz gut und hab auch keine bleibenden Schäden bisher, außer mal Belastungsschmerz bei sehr großen Belastungen.
Brauch ich aber nicht so schnell wieder!

[Trenchcoat]

Naja, es ist ja nun wirklich nicht Kevins Schuld, ...

Das hat ja niemand behauptet.

Wenn man dem Krankenhaus ans Bein pinkeln will, müsste man bei der Krankenkasse anrufen und nachfragen, was sie abgerechnet haben.

Interessanter Gedankengang.

Daher hoffe ich, dass Kevin die OP gut überstanden hat und uns bald eine positive Meldung gibt.

Oja das hoffe ich auch.

Nur zum Verständnis meiner Frotzelei. Es läuft verdammt viel schief im sog. Gesundheitswesen. Ich kann und will es einfach nicht verklemmen permanent zu sticheln. Ich hätte mir vor rund 20 Jahren "neue" Hüftgelenke einbauen lassen können. Ein Operationswütiger geldgieriger "Halbgott in Weiss" wollte mich so von meinen damaligen elenden Hüftschmerzen befreien. Dem Zufall verdanke ich, dass ich an einen kompetenten Physiotherapeuten und einen ebensolchen Chiropraktor geriet. Ich habe noch heute meine Originalgelenke, die damals prognostizierte Arthrose war eine faustdicke Lüge bloss um Geschäfte zu machen. Schmerzen habe ich keine mehr, nur einen anderen Blick auf solches Gesinde, und meine Klappe halte ich auch nicht mehr. Sollen die mich doch verklagen.

[crocodile]

Hat von euch jemand Unwetter abbekommen?

Hier ist es bisher "nur" heiß. Aber 10 Grad kälter ab Donnerstag, VORAUSSICHTLICH.

[Trenchcoat]

Wenn ich nur wüsste wo nachsehen. Es gibt doch die drei Episoden, "Mord mit der linken Hand", "Ein Denkmal für die Ewigkeit" und "Doppelter Schlag" die auf den DVD Übersetzungslücken haben. Mittlerweile habe ich diese zwar in korrekter Ausführung. Allerdings habe ich irgendwann in irgendeinem Thread gelesen, dass noch in einer vierten Episode ein kurze Lücke sein soll. In welcher?

Da aktuell RTL Crime alle Episoden spielt wäre das für mich genial. Ich verfüge seit kurzem über einen HDD / Blu-Ray Recorder.

[Ducky]

Hat von euch jemand Unwetter abbekommen?

Hier ist es bisher "nur" heiß. Aber 10 Grad kälter ab Donnerstag, VORAUSSICHTLICH.

Jau, hier war gestern Abend halbe Stunde schwer was los. Gewitter, Regen in masse und Sturm. hat ein paar Bämúme gstutzt bzw. umgehauen, Dachziegel gelöst usw. Die Straßen nd Fußwege waren heute früh noch recht "holzig"

Morgen soll es etwas besser werden, "nur" noch 24°C ...

[zimtspinne]

hier: abartige Hitze seit Samstag, bis heute morgen auch durchgehend Sonne, inzwischen bewölkt und deshalb "nur" noch 28 Grad auf dem Balkon. Luftfeuchtigkeit knappe 90 %.
Wenigstens sind meine tropischen Pflanzen glücklich darüber und meine unzüchtigen zwei Gewächse wachsen auch prima bei dem Klima
meine Spinnenorchidee von der Landesgartenschau bekommt endlich ihre erste Blüte (bei mir).

Und dieses Jahr bin ich zum ersten Mal perfekt zufrieden mit meiner Balkonbepflanzung. Nichts kränkelt, mickert, fällt aus, fusselt rum, säuft zuviel oder zuwenig, und ich musste auch noch keine Totenscheine ausstellen.
Hab die perfekten Pflanzen für mich endlich gefunden, ein Teil davon überwintert sogar draußen bei Minus 20 Grad.
Meine Kräuter gedeihen auch so gut wie noch nie, da sie sozusgen keinen Winter hatten und grün blieben. Die paar kalten Nächte hab ich sie reingeholt und somit erlebt ich zum ersten Mal eine Salbeiblüte Anfang April! (da fang ich sonst grad mal oder wegen der Eisheiligen noch nicht mal mit der Neupflanzung an, weil es die mediterranen Kräuter mal wieder nicht über den Winter geschafft haben).

Kräuter sind wirklich toll, falls ich mal ne Woche nicht einkaufen war und kein "frisches" Gemüse hab, kann ich mir die Vitamine vom Rukola, Pflücksalat und dem Basilikum holen.
Verstehe nicht, dass hier im Haus so gut wie niemand draußen irgendwas grünes oder buntes hat.... maximal ein paar ordinäre Geranien in einem Oma-Blumenkasten.
Dafür ist mein Balkon der Hingucker, erzählen mir zwei Bekannte, die hier manchmal vorbei fahren

Hat hier von den Columbofans jemand Gemüse oder Blümchen oder sogar einen Garten?

ok, bei Tina nehme ich es mal an

und irgendwer hatte Wein oder sowas, das bei dieser Saharahitze ordentlich kühlt. Hab vergessen, wer das war.

[crocodile]

Die Bilder aus NRW sehen ja übel aus. Wir dürften hier im östlichen Osten davon verschont bleiben. Ich lebe ja sowieso im Loch, da kommt nur Sonne hin.

Also bei Pflanzen und Kräutern bin ich nicht so firm. Wir haben eine Art Familien- bzw. Schrebergarten in ruhiger Lage, den betreiben meine Großeltern noch hobbymäßig, mit Erdbeeren, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen etc. Oma & Opa sind leidenschaftliche Gärtner. Das kommt bei mir vielleicht später mal. Ich giesse derzeit höchstens mal die Beete.

Hatte ja früher Schulgartenunterricht, die Basics stimmen also.

[Ducky]

Ich habe "nur" Kakteen. Sind pflegeleicht und sehen auch gut aus, wen sie nicht gerade blühen

[zimtspinne]

Ich habe "nur" Kakteen. Sind pflegeleicht und sehen auch gut aus, wen sie nicht gerade blühen

wieso magstn die Blüten nicht?
meine Mutter ist leidenschaftliche Sukkulenten-Sammlerin, aber ich kann mit dem Stachelzeugs nicht so richtig warm werden, obwohl ich manches (bei anderen) sehr cool finde. Bin mehr der Dschungeltyp.


@ croco

ich glaub ja, dass man die grünen Gene entweder hat oder nicht.... bildlich gesprochen.
Ich schleppte in meiner ersten eigenen Bude so ziemlich als erstes Pflanzen an... die natürlich fast alle in kurzer Zeit über die Regenbogenbrücke gingen...
Ohne Pflanzen könnte ich aber gar nicht, bzw war in der Großstadt auch nie glücklich (auch nicht mit Pflanzen drinnen und einigermaßen grün sogar vor der Nase).

du bekommst doch aber sicher auch was von dem leckeren Gartenobst ab, oder?

[crocodile]

Ist natürlich kein riesengroßer Anbau, aber ab und zu fällt auch was für mich ab. Gerade beim Gemüse geh ich drauf, esse sogar Porree mittlerweile.

Ein paar Pflanzen habe ich auch an den Fenstern stehen, es sind glaube Orchideen. Ganz ohne grün geht wirklich nicht. Aber bei der Pflege bin ich zugebenermaßen recht schlampig. Ich habe bestimmt schon das ein oder andere arme Blümchen ertränkt.