Hi Leute,
ich bin heute aus dem Krankenhaus entlassen worden und es geht mir gut. Bin nun noch bis Dienstag krankgeschrieben. Dann werden noch die beiden Silikonplatten aus der Nase entfernt und dann müsste mein wunderschöner Urlaub vorbei sein

Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der OP. Inwieweit sie mir hilft, wird man natürlich erst sehen, wenn die Nase komplett verheilt ist. Die Ärzte sind nicht ganz so zufrieden. Für sie habe ich vieel zu lange nachgeblutet. Einmal bin ich sogar kurz ohnmächtig geworden. Das war aber nicht mein Fehler, sondern der der Schwestern. Die wollten mein mit Blut (Nahrung habe ich zu keiner Zeit ausgekotzt) vollgekotztes Bett wechseln und ich sollte mich dafür auf den Stuhl setzen...zack und weg war ich (aber nur 10 Sekunden). Habe ja noch Tage nach der Operation viel Blut gekotzt, benötigte sogar insgesamt fünf(!) Bluttransfusionen. Mir fehlten später einfach zu viele rote Blutkörperchen. Das war insofern blöde, da ich bereits am linken Arm rund um die Uhr Heparin bekommen habe und nun auch der rechte Arm blockiert war. Ich hatte also an beiden Armen einen Zugang und konnte mich dann schlecht bewegen^^ Schön war auch, als der Arzt irgendwann meinte, dass er auf diese Weise seine Mutter verloren hatte und die Schwester darauf hinwies, sie müsste nun alle fünf Minuten nach mir schauen. In den folgenden drei Stunden kam sie aber nur zweimal (Es war aktuell viel zu tun, Feiertage = wenig Personal vorhanden, schlechtes Wetter = viele Unfälle, etc.). Das war aber kein Problem, meine Mutter blieb einfach die halbe Nacht da. Sie hätte schon Alarm geschlagen, wenn ich das Bewusstsein verloren hätte, was aber nicht passiert ist

Das lag daran, dass ich mich zum Bettwechseln nicht auf den Stuhl setzen sollte, sondern mich lediglich nur auf die andere Seite des Bettes rollen sollte

Eklig wurde es ab und zu, wenn sich sogenannte Koagel gebildet haben, ein Gemisch aus gernonnenem Blut und Spucke. Der Koagel im Hals wurde immer dicker, bis der Körper aus Selbstschutz versuchte, ihn durch Würgen loszuwerden. Leider schafft der Körper das nicht, weil der Koagel von der Konsistenz her den Glibber ähnelt und dementsprechend immer kleben blieb. Daher musste jedes Mal ein Arzt kommen, um den Koagel zu entfernen - eine etwas eklige Angelegenheit (Der arme Arzt, der mir mit seiner Hand in den Rachen fassen musste, um den Koagel herauszuziehen).
Hier mal ein Bild von so einem Koagel:
http://img69.imageshack.us/img69/6048/wasistdas.jpgSo, nun bin ich endlich wieder zu Hause und ich bin sehr froh darüber. 20 Tage waren dann doch deutlich länger als erwartet, aber ich bin eben unberechenbar
