NEU: Die Columbo-Laberecke!

Alles was nirgends so richtig hinpasst

Moderator: Stefanie.Columbo

Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon zimtspinne » Do, 06.11.2014 20:19


Mich interessiert das Thema in den Medien nicht.
Wenn überhaupt, rede ich eher mal mit normalen Menschen drüber, die das selbst miterlebt haben, auch die DDR-Zeit.

Halte das offizielle mediale Gedkruschel für eine ebensolche staatlich organisierte Heuchelei wie 9/11.

Nein, ich zweifle die Mondlandung nicht an und Bielefeld gibts wirklich.... obwohl.... :oops:

NIe im Leben jedenfalls haben Bürger mit friedlichen Demos und Kirchenbesetzung einen solchen Umbruch bewirkt. Da stecken 100% Regierungen mit drin. Welche, weiß man nicht genau. Vielleicht haben die Amis auch noch mitgemischt.

Schätze mal, der marode Sozialismus kam angekrochen und wollte einen Deal. Oder umgekehrt, die BRD schlug DDR einen Kuhhandel vor und die hatte nicht viel andere Wahl.

Interessant ist doch, dass der Kapitalismus scheinbar am ehesten der menschlichen Natur entspricht und sich immer und überall langfristig wieder durchsetzt, wo mal andere Experimente versucht wurden (Sozialismus, Kommunismus, Diktaturen, Selbstversorger, wasauchimmer).

ach ja, und Freiheit ist doch sehr relativ.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Doc Brown » Do, 06.11.2014 21:17


Jo, dass da auch noch Regierungen im Hintergrund mitgemischt haben, ist jetzt nicht die riesen Erkenntnis. Das hätte ich auch nie bezweifelt.

Ich habe den Mauerfall nicht bewusst erlebt, aber heute freut es mich sehr für die Menschen. Habe mir auch einige Videos von damals auf youtube angesehen (tagesschau vom 9./10.11.89 etc.). Schöne Bilder.

Es ist schier unfassbar, dass es da einen Staat gab, der seine Bevölkerung einsperrte. Wer doch weg wollte, wurde an der Grenze erschossen. Das kann ich immer noch nicht begreifen, dass es sowas hier gab. Und das ist noch nicht lange her.

Ich bin auch trotz der aktuellen Krisen der Meinung, dass der Mauerfall ein wichtiger Schritt für die europäische Einigkeit und den Frieden war. In Zeiten des kalten Krieges möchte ich nicht leben wollen.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon martha » Sa, 08.11.2014 14:44


Ich hab mir jetzt mal den ARD-Film "Bornholmer Straße" angesehen, wo Charly Hübner den Leiter des Grenzübergangs spielte und letztlich in eigenmächtiger Entscheidung den Entschluss fasste, den Schlagbaum zu öffnen.
War fraglos etwas unterhaltsam aufgepeppt, aber von der entscheidenden Dramatik her schon recht packend.
Was auch immer da für Fäden im politischen Hintergrund gezogen wurden ist letztlich uninteressant.
Was von Interesse ist sind die Handlungen von Menschen, deren Emotionen und panischen Reaktionen.
Da ist jemand, der 28 Jahre die Grenze vor dem Kapitalismus geschützt hat, der aber jetzt auf einmal merkt, dass die Sache eskaliert und aus dem Ruder läuft.
Ich bin immer fasziniert von solchen Aktionen, wo Menschen zwar irgendwie stur bleiben, letztlich dann aber doch trotz zu befürchtender Repressalien eine eigene Entscheidung treffen.
Und diese Menschenmassen vor dem Grenzübergang, die auch durch ein Wechselbad der Gefühle gingen.
Einerseits unbedingt in den Westen wollen, dann aber plötzlich doch in Schockstarre gerieten, weil sie durch den Passstempel quasi ausgebürgert waren.
Dann aber doch wieder alles rückgängig gemacht. Entwicklung unterschiedlichster Gefühle innerhalb weniger Stunden....weniger Minuten.
Ich bin ein großer Fan von diesem 9.November.
Dass mir mein Briefträger heute allerdings eine Sonderausgabe der Bild-Zeitung zum Jubiläum des Mauerfalls brachte ist die üble Seite der Medaille.
Aber die schrecklichen Nachwirkungen begannen ja schon kurz nach der Maueröffnung, als Kohl und Momper grausamst die deutsche Nationalhymne gesanglich vergewaltigten.
Das Ereignis 9.November selbst aber fesselt mich unglaublich...was danach kam weniger.
.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Doc Brown » Sa, 08.11.2014 15:28


Dass mit der BILD ist in der Tat 'ne üble Sache. Ich habe eben auch erstmal meinen Briefkasten desinfiziert.

Die Bilder aus der Nacht des 9. November sind beeindruckend. Da kriegt man noch heute eine Gänsehaut, wenn man sieht, wie glücklich die Menschen waren und sich in den Armen lagen. Schöne Sache. Danach wurde in der Tat einiges falsch gemacht, aber das Ereignis an sich gehört fraglos zu den schönsten in der deutschen Geschichte.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon zimtspinne » Sa, 08.11.2014 15:37


naja, ich finde die aufdringlichen über fast ein Drittel des Bildes gehenden Werbeeinblendungen bei den ÖR (letzter Polizeiruf ganz extrem!!) um Welten schlimmer und störender als so ein Blatt, das man auch einfach gleich entsorgen oder als Unterlage beim Umtopfen (gibt selten so große dicke Zeitungen) verwenden kann.

Mich interessiert es durchaus, wer die Fäden bei diesem Ereignis zog, zumal das in all dem Medienzuber nie thematisiert wird, sondern immer so getan wird, als hätten das allein die Menschen von der Straße zuwege gebracht. Mag ja schmeichelhaft sein, stimmt aber eher nicht.

Drittens sind die Leute auf dem Gebiet der früheren DDR zum Teil, zum großen Teil, gar nicht so happy über das Ereignis und Perspektivlosigkeit gehört für ganz viele zum Alltagsgeschäft. Hier gibt es um mich rum (obwohl ich in keiner heruntergekommenen Gegend wohne) unglaublich viele Alkoholiker und Drogenabhängige, besonders unter jungen Männern und auch Frauen. In gewisser Weise nicht ganz unähnlich Frankfurt, nur dass es dort eher Randerscheinungen waren, mit denen man nie zu tun bekam.

Da nutzen mir bewegende Bilder aus den Medien relativ wenig, wenn ich täglich die Realität konsumiere. Meine Begeisterung hält sich daher auch in Grenzen. glaube nämlich wirklich, für viele wäre es lebenswerter und vor allem auch lebensverlängender gewesen, die gute alte böse DDR ohne Freiheit zu behalten.

Wart ihr eigentlich überhaupt schon mal da?
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon martha » Sa, 08.11.2014 19:01


Ja, ich kenne diese unmenschlichen Grenzkontrollen.
Ich hab Verwandte in der Oberlausitz und musste als Jugendlicher dreimal diese Prozedur an der Grenze mitmachen, wo mit Messern in die Koffer gestochen wurde, wo man wie ein Aussätziger das Zugabteil verlasssen musste und von herrschsüchtigen Dienern des SED-Regimes gemaßregelt wurde.
Das sind Eindrücke, die man nicht vergisst.
Ich rede hier weiß Gott nicht im luftleeren Raum!
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Trenchcoat » Sa, 08.11.2014 20:06


Doc Brown hat geschrieben:In Zeiten des kalten Krieges möchte ich nicht leben wollen.

Na ja, die wirklich brenzligen Momente erfährt man eh erst Jahrzehnte später. Man lebte eben, erfreute sich an der neuen Musik, sah im Kino verrückte Filme und, in meinem Fall, wunderte sich über all die Berichte und Prognosen die rumgeisterten.

Falls der kalte Krieg vorbei sein sollte, ich habe ihn überlebt.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon martha » Sa, 08.11.2014 20:34


Gut, der kalte Krieg hat natürlich nicht unser Leben unmittelbar beeinträchtigt.
Aber es stand halt oft spitz auf Knopf...ich denke da an die Kuba-Krise oder auch mögliche Eskalationen während der Maueröffnung.
Aufgrund vorheriger Erfahrung ist der Kelch da haarscharf an uns vorbeigegangen.
Wenn nicht so ein Reformer wie Gorbatschow das Sagen gehabt hätte, wär die Sache sicher anders ausgegangen.
Da hätte ich meine Freude an Musik aber in die Tonne kloppen können.
Insgesamt waren die Umstände aber äußerst glücklich.
Man muss auch mal 'ne gewisse Sensibilität der Situation gegenüber entwickeln und sich ausmalen, wie es auch hätte anders verlaufen können.
Alles andere ist Schwarzmalerei.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Doc Brown » Sa, 08.11.2014 22:44


Wir haben auch Verwandte im Gebiet der ehemaligen DDR. Die Grenzkontrollen habe ich aufgrund meines Alters nicht persönlich miterlebt, aber meine Eltern und Großeltern erzählen das Gleiche wie martha. Unmenschliche, stundenlange Grenzkontrollen, Willkür der Grenzbeamten, Angstgefühle, jeder mm wurde untersucht. Gerade als Kind muss das fürchterlich gewesen sein.

Ob wirklich "ein großer Teil" mit der jetzigen Situation unzufrieden ist, wage ich dann doch zu bezweifeln. Und ob es den Leuten im Schnitt in einer DDR besser gehen würde sowieso. Dass die DDR eine gute Sache war, lasse ich mir jedenfalls nicht einreden. Aktuelle Krisen des Kapitalismus hin oder her.

Ich würde den Anteil der Bevölkerung am Umsturz jetzt auch nicht klein schreiben. Natürlich wurden da auch noch Fäden im Hintergrund gezogen, das ist denke ich auch kein großes Geheimnis.
Wenn die Bevölkerung aber weiterhin brav und devot dem SED-Regime gefolgt wäre, dann wäre es nicht (so schnell) zum Mauerfall gekommen. Wenn aber Hunderttausende auf die Straße gehen (Waren es bei der größten Demo nicht sogar 1.000.000 Teilnehmer?) dann kann man das nicht mehr ignorieren oder niederknüppeln. Daher hatte die Bevölkerung meiner Meinung nach schon einen entscheidenden Anteil am Umsturz und zwang so die Politik zum Handeln. Ohne die Proteste hätte die SED sicherlich nicht ihr Machtmonopol aufgegeben.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Trenchcoat » So, 09.11.2014 08:08


Wenn ich mir Guido Knopps "ZDF History" zu Gemüte führe, vermengt mit Geschichten von Verwandten und Bekannten aus der ehemaligen Tschechoslowakei (1968), Ungarn (1956) dem Baltikum (vor, während und nach dem 3. Reich) und natürlich dem Marxismus / Leninismus - Affentheater der Wodkagetränkten Apparatschiks, dann muss das Volk auf der Strasse schon eine Rolle gespielt haben.

Dass sich dieses Volk im Anschluss auf einen Umsturz, nach Jahrzehntelanger Unterdrückung, mit der Realisierung einer gesünderen Staatsform schwertut, sieht man aktuell in Nordafrika. Die dortigen, heute mehrheitlich verjagten Feudalherrscher, wurden ja von den damals noch mächtigen, europäischen Königshäusern installiert.

Die Irrwege die in menschlichen Köpfen entstehen können sind meist unvorhersehbar.
Zuletzt geändert von Trenchcoat am So, 09.11.2014 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Ducky » So, 09.11.2014 10:42


Ich muss gestzehen, obwohl ich zum Zeitpunkt des Mauerfalls beriets 20 Jahre alt war, hat es mich damals nicht sonderlich interessiert / berührt. Und auch huete noch geht es mir so. Wir hatten keine Verwandten in der DDR, daher hatte ich wohl keinen Bezug zu den Ereignissen.
Mittlerweile habe ich zwar Freunde / Bekannte die in der ehemaligen DDR wohnen und die ich wohl nicht kennen würde, wenn es die DDR noch gäbe, trotzdem geht das Thema und der ganze JUbiläumsjubel an mir vorbei.

PS:
In meinem Brifkasten lag keine BILD

PPS:
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon tina_82 » So, 09.11.2014 11:18


Ich bin ein emotionaler Mensch und daher geht es mir da wie martha. Die politische Seite interessiert mich nicht soo. Naja, wie soll man auch wissen, was damals genau wann und wie geschah, wenn man nicht gerade als persönlicher Sekretär eines großen Politikers mittendrin stand. Aber die vielen, vielen Menschen, die damals auf die Straße gingen waren doch echt. Und ich finde, es wird ihnen nicht gerecht, wenn man das nicht würdigt. Ich hätte niemals soviel Mut. Die haben doch sicher Angst gehabt. Unsicherheit, Zweifel....

Wenn ich sehe, wie groß die Freude derer war, die heute vor 25 Jahren über die Grenze durften; da lass ich mich gern mitreißen.
Gestern zeigten sie doch kurz in der Sportschau, wie die DDR Bürger (ich glaub am 11.11.) ein Zweitligaspiel der Hertha gegen Wattenscheid kostenlos besuchen durften und auch da fing ein Mann an, mit seinen Tränen zu kämpfen, weil es so lange Jahre nicht ging (und nicht, weil Hertha in Rückstand geriet). Da kann ich schon mitweinen.

Ich hab meinem ehemaligen Chef gegenüber auch mal Kohls blühende Landschaften angesprochen und dabei wie selbstverständlich gegrinst, weil ja jeder darüber lacht. Und er antwortete sinngemäß mit: Was hätte er damals in der Situation und in der Emotionalität sagen sollen? Und woher hätte er es besser wissen sollen?
Natürlich ist heute nicht alles toll. Im Westen nicht und im Osten auch nicht. Probleme gibt es überall. Aber wieder zurück? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich der Wunsch der meisten Bürger wäre. Aber es stimmt, ich kenne keinen ehemaligen DDR Bürger so gut, als dass ich mich mit ihm darüber unterhalten könnte und ich habe nie außerhalb des Münsterlandes gelebt.
Kommt croco nicht aus Ostdeutschland? Vielleicht kann er am Besten was dazu schreiben. :wink:
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon tina_82 » So, 09.11.2014 11:20


Ähm, mal nebenbei gefragt: Habt ihr auch wieder Probleme mit dem Absenden von Beiträgen hier? Ich ja. ?-/
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Doc Brown » So, 09.11.2014 11:51


Ich habe keine Probleme mit dem Absenden der Beiträge. ?-/

Dass mit dem Hertha-Spiel wusste ich noch gar nicht, aber die Zuschauerzahlen der Hertha aus dieser Saison sind interessant. Meist kamen so etwa um die 10.000, gegen Wattenscheid nach dem Mauerfall waren es dann plötzlich 44.000. Mit Abstand die höchste Zuschauerzahl in der Saison. Interessantes Detail. :)
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon crocodile » So, 09.11.2014 12:47


Ich war 8 als die Mauer fiel und habe leider gar keine Erinnerungen mehr an diesen Tag. Wir wohnten nicht unmittelbar an der Grenze. Bin glaube überhaupt nur 1x vor dem Mauerfall in Ost-Berlin gewesen. Meine Eltern hatten aber noch kein Auto, so sind wir eh nirgends hingekommen. :wink:

Viele der Bilder und Geschichten sind natürlich sehr beeindruckend. Mich berührt es emotional aber eher weniger. Wie gesagt, damals war ich zu jung und konnte es noch nicht wirklich begreifen.

Wir hatten/haben aber Verwandtschaft in Nordrhein-Westfalen, die uns immer wieder mit den sogenannten "Westpaketen" versorgten. Süßigkeiten, Spielzeug, Fussballuntensilien (für mich) etc., allerhand Sachen die es in der DDR nicht gab. Das waren für uns heilige Schätze. Da wurden sogar die Verpackungen aufgehoben und stundenlang studiert.

Die Zeit nach der Wiedervereinigung ist dann schon präsenter für mich. Weiß noch als der erste Lidl-Markt (in einer Turnhalle) öffnete, sich riesen Schlangen vor dem Eingangstor bildeten und man Stunden warten musste. Die Menschen kamen von sonstwoher. Ein gigantischer Ansturm auf einen einfachen Supermarkt. :)
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