Tatort

[martha]

Am schönsten fand ich gestern ja schon, wie Leitmayr da im Schuhgeschäft den Hubschrauper aus der Luft schnappte.
Mein Neffe hat so ein Teil kürzlich auch mal mitgebracht und rumschwirren lassen.
Ich hatte allerdings nicht den Mut, ähnlich rabiat vorzugehen.
Im Film kann man halt schon mal kompromissloser mit Kindern umgehen.
Insgesamt kam ja etwas Columbo-Feeling aus "Mord in der Botschaft" auf.
Die Ermittler konnten nix entscheiden. Machtlosigkeit, Immunität, gebundene Hände.
Ich hatte gelesen, dass dieser doch etwas extrem resolut auftrumpfende Prinz an Gaddafis Sohn erinnern sollte, der mit seinem Protzgehabe mal die bayrische Landeshauptstadt aufmischte.
Ich fand es 'ne Spur zu dick aufgetragen, aber insgesamt war das somit auch ein sehr brachialer Charakter, der die Ermittler dann auch entsprechend aus der Reserve lockte.
Das war jetzt mein vierter Versuch, mit Batic und Leitmayr warm zu werden und es war für mich der erste gelungene.
Ich meine auch begriffen zu haben, woran das liegen könnte.
Diese Süffisanz der beiden trifft hier mit gelungener politischer Unkorrektheit auf ein lohnendes Opfer.
Wenn dann Leitmayr zu Batic sagt:"Ich kenn dich ja schon als Rassisten. Aber jetzt auch noch die Araber?" dann bin ich auf der Unterhaltungsschiene gut aufgehoben, weil das diesmal auch aus einem Guss kommt. Das geht ja weiter mit dem Teppichladen oder dem Angebot, als Polizist im Emirat zu arbeiten.
Der Humor war diesmal schlüssig fundiert und für meine Begriffe auch ganz gut gelungen.
Kriminalistisch hat mich der Fall dagegen nicht sonderlich interessiert. Das war spannungsloser Käse.
Dieser schmierige Konsul hat schon zu Beginn die Fäden in der Hand und an dieser Situation ändert sich auch bis zum Finale nix.
Das ist ein spannungsmäßiges Nullsummenspiel.
Und die Ohnmacht der Ermittler ist auch durchgehend gleich.
Kein Entwicklungsungstatort, aber ein Unterhaltungstatort.
Besser wie nix.

[Doc Brown]

Am witzigsten fand ich ja den Monolog von Leitmeyer im Auto, als er darüber sinniert, wie es wäre, wenn beide nach Kumar gehen: "Wir könnten doch beide nach Kumar gehen, dann teilen wir uns das Gehalt. 25.000 EUR im Monat ist immer noch viel Geld und dann kommt ja noch das Weihnachtsgeld dazu ... Ach ne, das gibt es bei den Arabern ja gar nicht ... Aber ich muss doch auf dich aufpassen. Ruckzuck hast du da unten was verbockt und dann hacken sie dir die Hand ab. Wer soll denn dann die Berichte tippen?"

Witzig war's, aber die Handlung war viel zu dick aufgetragen. Die kleinen Bullen decken das ganz große Ding auf, die ganz große Verschwörung und das unter widrigsten Bedingungen. Das war mir eine Nummer zu groß. Kriminalistisch ohnehin eine Nullnummer, das sehe ich auch so. Zudem fachliche Mängel, da für Konsule nur dienstliche Immunität gilt, aber keine private. Ganz nette Unterhaltung, aber wieder nichts für das Langzeitgedächtnis.

P.S. So einen Hubschrauber habe ich übrigens auch, lasse ich regelmäßig durch die Wohnung fliegen.

[martha]

Ja, vor allem müssen dann natürlich noch Waffengeschäfte ins Spiel kommen und ein zwielichter Staatssekretär hat auch noch seine schmutzigen Hände im Spiel.
Das ist immer so der gleiche Fundus, aus dem man schöpft.
Mein Mitleid mit dem Prinzen hielt sich auch arg in Grenzen, als er da am Schluss sagte:"Ich kann mit 200 Sachen durch München rasen, aber ich fühle mich nicht frei."
Solche Sätze fruchten in einer Atmosphäre, die ernsthaft ist...wo die Frozzeleien der Ermittler die Sache nicht ganz klar auf humorige Unterhaltung drängen.
So aber ging das nicht an mich.
Aber ich hatte diesmal trotzdem ein irgendwie zufriedenes Gefühl nach diesem Fall.
Fand ich trotz allem ganz gut.

[zimtspinne]

wobei das natürlich auch schon wieder ausbruchssicher gemacht ist... Batic ist natürlich der Rassist, ein Deutscher darf sich sowas im Bildungsfernsehen nicht erlauben
In diesem Fall ganz passend, da ich nie größere Rassisten kennengelernt hab als die Balkanesen. Da glüht die Zündschnur. Die hatten aber ja auch erst kürzlich Krieg und richtige Kriegsverbrecher und viele haben ganz real Angehörige oder gar die ganze Familie durch "die Serben", "die Kroaten", "die Albaner" verloren.

Ich hab jetzt Lust auf den To bekommen und schieb den erstmal vor. Wegen der Botschaft und so^^

[Devlin]

Freue mich auf den neuen Tatort am Sonntag.
Münster ist dran
Hoffe es wird gut und der Aufwärtstrend hält an

[Doc Brown]

Der Aufwärtstrend hält definitiv an! Guter Tatort! Endlich wurde mal wieder der Klamauk und eine gute Story schön miteinander verwoben. Ein paar schöne Sprüche, skurrile Figuren (der Volksmusik-Fan war der Brüller), eine interessante Story ... Das konnte man sich angucken. Sehr kurzweilig und unterhaltsam.

Punktabzüge gibt es für das neunmalkluge Kind. Neunmalkluge Kinder führen bei mir immer zu einem Punktabzug, kann ich gar nicht leiden. Zudem hätte man sich die halbgare Lovestory von Nadeschta sparen können und einige Sprüche waren arg platt (Haben Sie das gerochen? Ja, 'tschuldigung, in der Kantine gab heute Zwiebelbraten... Nein das meine ich nicht.)

[martha]

Ja, dieses Blag schien die Schwester von dem Balg aus "Etude in Schwarz" zu sein.
Bei solchen Kindern genügt mir schon ein Satz, um den Kaffee aufzuhaben.
Aber das gleicht Boerne ja gut aus.
Das Problem beim Münster-Tatort ist halt nur, dass man rund um seine sehr unterhaltsamen Sprüche noch 'ne Krimihandlung aufbauen muss.
Und das war auch diesmal allenfalls durchschnittliches Matula-Niveau.
Diese Geschäfte mit Medikamenten haben gezz nicht so die Lunte, um was richtig krachen zu lassen.
Da gähnt mich das Thema doch müde an.
Aber Boerne war echt in Hochform.
Für mich sein bester Auftritt seit langem.
Da waren Sprüche bei, die man auch gut im Alltag mal einsetzen kann.
Am besten gefielen mir "Ich liebe vor allem Menschen, deren Bekanntschaft mir erspart bleibt" und "Wenn Sie mich verstanden haben, hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt".
Also das ist schon erste Sahne.
Das sind echt wunderbare Anregungen für den flotten Small-Talk zwischendurch.
Sprachlich war der Tatort von Boerne echt einwandfrei gestaltet!

[Devlin]

Ich habe mir den neuen Münsteraner Tatort gestern angesehen und kann sagen er hat mich überzeugt!
Ganz klar eine Steigerung zu erkennen. Ich fand ihn auch besser als der vorletzte, "Der Hammer", der schon eine Aufwärtstendenz hatte.

Die Story ist sehr gut!
Auch ernsthafter und besser umgesetzt als der Vorgänger. Das Thema Medikamente und Medikamenten-Manipulation aus wirtschaftlichen Interessen fand ich doch auch interessant, da die Rentabilität der Medizin, versus Menschlichkeit, in der Realität doch auch ein Thema ist.
Auch wenn die kriminalistische Brillanz vielleicht etwas fehlt und das Muster relativ einfach gestrickt ist, so ist es doch eine sehr gelungene Story und zeigt auch gute Ermittlungsarbeit.

Thiel und Boerne in Hochform. Fand beide besser als zuletzt. Mit mehr Spielfreude und ausgeglichener. Der Akt zwischen Krimi und ernsthaftigkeit, sowie Humor ist gelungen ohne allzu klamaukig zu werden.
Boerne wirklich köstlich; wie sich der Perfektionist mal unter ein fremdes Messer legen muss. Seine musikalischen Bettnachbarn gaben einen tollen Kontrast ab, wobei ich den Volksmusik Liebhaber besser fand

Dr.Süssmilch gut gespielt, hat mich voll überzeugt!

Nadeschda kam für mich auch gut rüber, wirkte lockerer als zuletzt. Das Techtelmechtel mit dem Vater der kleinen Zeugin war ganz nett. Wäre ja auch an der Zeit, dass sie sich bindet. Obwohl hier auch keine Entwicklung stattfindet.

Das Mädchen fand ich jetzt noch toll. Ich empfand sie weniger künstlich und anmassend wie das Mädchen in der Etude. Kam ziemlich keck und natürlich rüber, auch wenn einzelne Szenen typisch nach Münsteraner Art überspitzt waren, wie im Finale, als sie dem Mörder noch eins mit der Bratpfanne überzieht
Aber für Münster passt das.

Ja, da kann ich mich meinen Vorrednern anschliessen; viele tolle Sprüche und guter, teils skurriler Humor ( der Volksmusik-Fan war der Hammer)
Aber auch ein Krimi mit guter Story und interessantem Inhalt.

So kann es von mir aus in Münster weitergehen.

[Doc Brown]

"In Guantanamo wird mit sowas gefoltert" war für mich der beste Spruch, aber "Ich liebe vor allem Menschen, deren Bekanntschaft mir erspart bleibt" ist auch ziemlich gut.

Auf youtube sind übrigens gerade viele Münster-Folgen verfügbar, empfehlen kann ich Wolfsstunde und Tempelräuber

[Devlin]

Tempelräuber und Wolfsstunde sind sehr gut.
Aber auch Höllenfahrt und Ruhe sanft.
Auch die ersten Münsteraner sind es zu schauen definitiv wert.
Eigentlich praktisch alle.
Nur die Kaiser Bienenstich Show(summ summ summ), und Das Wunder der Beckerwolle(Wunder von Wolbeck) waren eher schwach.
Die chinesische Prinzessin habe ich noch gar nicht gesehen.
Der Hammer, kultig aber doch noch nicht sehr überzeugend.
Mord ist die beste Medizin, da geht doch wieder was!

[Doc Brown]

Die chinesische Prinzessin kannst du dir sparen.

[Devlin]

Ich habe bis auf "Die chinessische Prinzessin" bisher alle Folgen aus Münster gesehen.
Also werde ich mir wohl besagte Episode auch mal anschauen.

In erster Linie sind es schon Thiel und Boerne, weshalb mir die Münster Tatorte gefallen.
Des weiteren aber auch wegen Silke "Alberich" Haller, Nadeshda Krusenstern und der Staatsanwältin Klemm. Und nicht zuletzt natürlich auch wegen Vaddern Herbert Thiel

Ich finde das Team toll. Jeder mit seiner Art gibt ein gelungenes Ganzes.
Interessant finde ich auch wie sich die verschiedenen Charakteren entwickeln.

Das viel Klamauk und Slapstick vorhanden ist, macht es für mich gerade aus.
Ich habe lieber Krimiformate die auf Humor bauen, als auf massive Action, oder möglichst reale aber eher fade Ermittlertätigkeit. Das Ganze ist ja ein Film.
Daher mag ich auch Columbo, Monk oder Der Bulle von Tölz.

Natürlich gelingt der Humor nicht immer gleich gut, und es kann auch nicht jedem recht gemacht werden. Auch der Ballanceakt zwischen Humor und guter Krimistory ist nicht immer einfach, und daher nicht immer gelungen.
Eine gute Story ist mir auch wichtig. Ein raffinierter Mord, gut aufgebaute Spannung und Ermittlungsarbeiten die etwas hergeben. Also das es auch kriminalistisch nachvollziehbar ist und Indizien und Beweise erbracht werden können. Nicht zuletzt ist auch das Zusammenspiel zwischen Ermittler und Täter ein wichtiger Bestandteil.
Letzteres ist bei den Münster Tatorten weniger gewichtet, da nimmt das Schauspiel zwischen Thiel und Boerne mehr Raum ein.

Zudem finde ich es auch allgemein spannend wie die Figuren gezeichnet sind, was alles hinter der Fassade steckt. Daher ist es immer interessant wenn auch Täter, Opfer oder Nebendarsteller etwas konkreter ausgeleuchtet sind, und man viel über ihre Persönlichkeit erfährt.

Ich habe jetzt mal kurz über die 26 Folgen geschaut und ziehe ein kurzes Fazit.

Sehr gut gefallen mir:
-"Der dunkle Fleck" (Nr.1) To Nr.511 Einführung von Thiel
-"Fakten, Fakten"
-"Sag nichts"
-"Mörderspiele"
-"Eine Leiche zu viel"
-"Der doppelte Lott"
-"Ruhe sanft!"
-"Krumme Hunde"
-"Wolfsstunde"
-"Höllenfahrt"
-"Tempelräuber"
-"Der Fluch der Mumie"
-"Spargelzeit"
-Zwischen den Ohren"
-"Mord ist die beste Medizin"

ok bis gut:
-"Dreimal schwarzer Kater"
-"Der Frauenflüsterer
-"Das ewig Böse"
-"Das zweite Gesicht"
-"Satisfaktion"
-"Herrenabend"
-"Hinkebein"
-"Der Hammer"

schwach:
-"summ summ summ"
-"Das Wunder von Wolbeck"

-"Die chinesische Prinzessin" muss ich dann noch sichten.

[martha]

Ich hatte gelesen, dass Christian Tasche unmittelbar nach Beendigung der Dreharbeiten zur gestrigen Folge im letzten Jahr verstorben war.
Nun hatte er ausgerechnet im neuen Fall als Staatsanwalt einen für meine Begriffe doch recht humorigen Auftritt. Er hat auffallend gelacht und ging vergnügt ab.
So spielt halt das Schicksal.
Sicher ein Verlust für die Serie.

Zum Fall:
Gut, dieser rote Herzballon stieg schon zu Beginn auf und am Ende traf man ihn wieder.
Schön, hat mich gefreut. Ich hab ihn wiedererkannt.
Ich hatte eher Probleme mit dem, was sich dazwischen abspielte.
Prinzipiell verblüffen mich Krimis immer negativ, wo am Ende ein Mörder aufgeboten wird, den ich zuvor im Handlungsverlauf nur einmal kurz gesehen habe.
Dann lieber einfach mal gar keinen Mörder aufbieten. Seid doch dann mal lieber konsequent unkonventionell!!!
Aber so ist das nun wirklich billigste Hausmannskost.
Auch dieser Trick mit dem Geld, mit dem er da überführt wurde.
Speziell als Columbo-Fan zuckt man da noch nicht mal mit der Wimper.
Man will auf Krimi machen und verkauft dann so eine Lappalie noch als gelungenen Geniestreich, der dann aber dermaßen uninspiriert dargeboten wird, dass ich mich ernsthaft frage: Ja, was wollen die mir denn hier jetzt verkaufen?
Im übrigen müssen Schenk und Ballauf auch aufpassen, dass ihre Frozzeleien nicht zu sehr abgleiten.
Dieses ganze Gehabe gegenüber der neuen Kollegin ging für mich komplett in die Hose: Sie wird angepflaumt, dann kann sie am Schießstand natürlich toll auftrumpfen, um es den arroganten Herren mal so richtig zu zeigen, am Ende muss sie sich aus ihrer Notlage aber selbst befreien.
Das ist komplett interaktionsfrei, ohne dass man als Zuschauer auch nur halbwegs emotional beteiligt wird.
Und wenn ich beteiligt bin, dann nur, um mich zu ärgern.

Fazit:
Mit Abstand der schwächste Tatort in diesem Jahr!
Und was da zwischen Ballauf und der Psychologin laufen soll hab ich nicht ganz kapiert.
Passte zum Thema...das musste diesmal wohl reichen.
Mich hat das jedenfalls nicht erreicht.

Ach ja, ich meine die Managerin von Pastewka erblickt zu haben...also doch noch ein Gernseheffekt.

[Doc Brown]

Dem kann ich mich so anschließen. Das war gar nichts, pure Langeweile. Die neue Assistentin war ein Flop. Den Trick am Ende fand ich hingegen sogar noch einen den wenigen Lichtblicke. Klar, das war nichts brillantes, aber in diesem zähen und uninspirierten Tatort immerhin mal etwas aufregendes. Unterm Strich aber ein sehr schwacher Tatort.

[zimtspinne]

Tempelräuber und Wolfsstunde sind sehr gut.
Aber auch Höllenfahrt und Ruhe sanft.
Auch die ersten Münsteraner sind es zu schauen definitiv wert.
Eigentlich praktisch alle.
Nur die Kaiser Bienenstich Show(summ summ summ), und Das Wunder der Beckerwolle(Wunder von Wolbeck) waren eher schwach.

das Wunder von Wolbeck war nicht 'eher schwach' sondern einfach grottenschlecht. Genauso das Hammerdings. Fand ich viel zu schmonzig und lachhaft mit diesem komischen Kostüm.

Auch einige andere Münster fand ich zu klamaukbeladen, aber das ist wohl auch Geschmackssache und hängt auch bei mir ein wenig von der Stimmung ab.
Es ist ganz schwer zu beschreiben, warum und wesahlb, aber mein Team sind die Münsteraner einfach nicht... also ich komme nicht auf Tuchfühlung mit ihnen.
Eben nicht die große Liebe, auch wenn ich einige der Fälle total gut fand und auch gerne ein zweites oder drittes Mal sehen kann.

Die sind mir einfach irgendwie... zu abgebrüht, ausgebufft, routiniert, weißnichtwas.
Thiel ist auch so gar nicht mein Fall als Ermittler und Mensch, dieser kleinkarierte, piefig- proletige Moppel, der sich immer in die scheußlichsten Klamotten zwängt. Da bin ich manchmal richtig mit Boerne mit-schadenfroh, wenn der über den Trampel ablästert.
Nadeshda ist ne ganz Süße, hat aber eine -mir unsympathische- Arroganz (im Gegensatz zur Boerne-Arroganz).
Die Chefin kann ich gar nicht ernst nehmen; die kommt ja oft völlig inkompetent rüber und außerdem hat sie sich schon halbtot gepafft (und gesoffen?).
Thiel-Vater hat seine Momente, ist mir aber viel zu facettenlos bzw einfacettig geraten und auf Dauer nicht interessant.
Alberich und Boerne sind dort meine einzigen Sympathieträger, wobei ich vor allem auch den Boerne-Darsteller aus anderen Formaten schätzen gelernt hab, was ja in die Sympathie mit einfließt.
Ja, ich weiß, das soll alles ganz skurril und schrullig und kultig sein... es sind mir aber zu viele skurrile Figuren, es fehlt der Ausgleich in eine bodenständige Richtung. Der Tatort ist ja nun mal keine Kriminalkomödie.

Der letzte Fall aus Münster hat mir seit langem mal wieder gut gefallen, lag auch daran, dass ich Ermittlungen in Krankenhäusern eh mag und da hab ich auch mal locker über die Logiklöcher hinweggesehen (Boerne hätte natürlich auf einem Einzelzimmer bestanden, wenn schon der Chefarzt außer Betrieb ist, dieses Mädchen fand ich schrecklich, als ob sich das ein Kind trauen würde in einem Polizeiprässidium und als ob eine erfahrene Polizistin sich einfach so handschellen lassen würde).