Ganz komische Idee - KrimiWochenende im ColumboStyle

Allgemeine Fragen zur Serie könnt ihr hier stellen, oder einfach nur plaudern.

Ganz komische Idee - KrimiWochenende im ColumboStyle

Beitragvon ChiefInspector » Fr, 25.06.2004 00:01


Hallo Columbo-Fans,

zuerst muss ich mal anmerken, dass ich absoluter Columbo-Fan bin!

Er ist einfach nur toll, wenn er den Mörder an seinen kleinsten Fehlern findet und dann zielstrebig immer wieder zu Ihm zurückkommt "Sir / Madam, eine Frage habe ich da noch..." :D

Daher kam ich auf eine ungewöhnliche Idee, bei welcher ich jetzt auf eure Kommentare und Hilfe hoffe:

Vor kurzem war ich mit einigen Mitazubis auf gemeinsamer Berufsschul-Abschlussfahrt und dort sind wir durch die schöne Atmosphäre unseres Ferienhauses (altes Herrenhaus!) auf die Idee gekommen doch eine "Mörderjagd" zu veranstalten! So einfach, so gut! (War auch eine Spassige Angelegenheit; nur manchmal echt unkoordiniert - sprich der Mörder hat einfach nur alle nacheinader umgebracht [Eine Enttarnung des Mörders bzw. echten Rätselspass haben wir nicht hinbekommen], deshalb war das mehr ein Verstecken, Suchen und Finden der Opfer!)

Wir wollen allerdings im Sommer bzw. gegen Ausbildungsende gerne nochmals zusammen wegfahren und da kam mir jetzt im Zuge des neuen Columbos und der Wiederholungen auf RTL die Idee statt einem einfachen "Massenmord" ohne Auflösung, doch vielleicht eine Art von "Columbo" nachzuspielen.

Da ich nun schon versucht habe so ein "Krimiwochenende" zu "schreiben" und da feststellen musste, dass das festlegen einer festen Geschichte erstens sehr stressig ist (Streitereien und Diskussion über die Story mit meiner Co-Autorin [meiner Tante] - Warum geht dies und jene so nicht und anders auch nicht, usw.) und zweitens einfach zu unflexibel für einen Wochenendausflug (das schränkt ja enorm ein, wenn festgelegt ist um diese Uhrzeit musst du hier und da sein, usw.) habe ich mir nun ein anderes Konzept überlegt. Jetzt ist dabei halt die allesbewegende Frage, obs so funktionieren kann...

Wir legen ca. 2 Wochen vor Abreise fest, wer ermordet wird und losen für alle geheim aus, wer der Mörder ist. Nun hat der Mörder 2 Wochen Zeit sich zu überlegen, wie er einen anderen Mitreisenden (gespielt) umbringt und was sein Motiv sein soll.

Die anderen Lebenden ermitteln dann wie Columbo es immer macht anhand der "Mordfehler" und Spuren den Täter und kniffeln an den verschiedenen Rätseln herum.

Jetzt ist da allerdings dann wieder die alles entscheidende Frage, ob der Mörder bei seinem Mord auch wirklich (genug) Fehler begeht und Spuren hinterlässt!?!

In sämtlichen Fernsehkrimis oder Krimiliteratur - insbesondere bei Columbo - wird ja davon ausgegangen, dass der Mörder aufgrund seines "Mehrwissens" sich irgendwo in seinen Aussagen verhedert bzw. einfach Dinge erzählt die nur der Mörder wissen kann oder aber einfach einige Dinge unbeabsichtigt am Tatort zurücklässt / verändert, die auf Ihn deuten! (Ich nenne das einfach mal "Columbo-Phänomen")

Ich denke halt mal, dass wenn ich den Mörder nur spiele und nicht richtig Mordgelüste habe bzw. auch keine Leiche wegzuschaffen habe, dann mehr Ruhe und Gelassenheit habe um alle meine Spuren gründlich zu verwischen bzw. erst gar keine zu machen!

Oder gehört es zur selbstlaufenden Psychologie eines jeden Mörder - egal ob gespielt oder nicht -, dass er Fehler macht?

Helft mir mal liebe Columbo-Fan da draußen! :) :) :)

MfG,
Patrick Bäumel
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Beitragvon Rocky-Horror » Sa, 26.06.2004 03:15


Hallo,
eigentlich ist das keine komische Idee und paßt hervorragend mit in die Disksussion zum Fantreffen ( http://www.icolumbo.de/forum/viewtopic.php?t=352 ).
Ich muß sagen, Deine Idee ist klasse. Könnte mir vorstellen, dass bringt Spaß.
So, muß erst mal los.
Bis bald mal.
Rocky :wink:
Rocky-Horror
 

Beitragvon wien columbo » Sa, 26.06.2004 14:04


Ja, die Idee ist sicher ausbaufähig. Mal schauen was draus wird :wink: .
WC
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Beitragvon ChiefInspector » Sa, 26.06.2004 14:39


wien columbo hat geschrieben:Ja, die Idee ist sicher ausbaufähig. Mal schauen was draus wird :wink: .
WC


Okay, aber wie würdet ihr die Problemchen ausmerzen, damits auch bei freier Entscheidung des (Spiel-)Mörders trotzdem noch genug Spuren gibt und man trotzdem soweit als möglich ohne festgelegtes Drehbuch auskommt.

Glaubt ihr, dass es wirklich möglich ist einen Mörder zu enttarnen, wenn der sehr sauber arbeitet (weil er ja als Spielmörder nicht so unter Druck ist sein Tun zu verwischen wie ein echter Mörder und wenige Spuren hinterlässt) und ich wirklich nicht weiß wers warum war. Funktioniert das System "Columbo" wirklich auch ohne Drehbuch? Finde ich einfach durch Fragen und Verwirrkunststücke einen (gespielten ) Mörder heraus???

LG,
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Beitragvon Hollister » Sa, 26.06.2004 15:17


Ja, das ganze scheint recht problematisch zu sein.

Schliesslich ist es ja umgekehrt auch möglich, dass sich eine unschuldige Person durch widersprüchliche Aussagen verdächtig machen könnte.

Die Idee ist an und für sich gut, die Mörderjagd sollte dann aber auch gut inszeniert und interessant in der Auflösung sein, oder wie Columbo auch schon gesagt hat: "Ich hasse Schlampigkeit in meinem Beruf!"

Bin auf weitere Meinungen gespannt.
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Beitragvon wien columbo » Sa, 26.06.2004 15:21


Ich denke man müsste das dann halt so lösen das man einen nach dem anderen ausschließt. Person A war mit Person D zusammen also fallen zwei weg. Person C war zu der Zeit gerade etwas besorgen also kommt nur noch Person B in Frage, oder so ähnlich sollte man das machen, obwohl natürlich Person C nur vorgetäuscht haben könnte weg zu sein :roll: :roll: .

Hm, das ist nicht leicht. Fingerabdrücke werden wir wohl auch nicht nehmen können :lol: . Vielleicht sollte man im voraus sagen der Mörder muss Spuren hinterlassen. Zb. Es wird ein Streichholz gefunden was auf einen Raucher hindeutet, oder ......ach mit fällt nix ein :lol: :wink: .

WC
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Beitragvon ChiefInspector » Sa, 26.06.2004 15:54


Genau das ganze ist mehr als schwierig: Ich probiere immerhin zusammen mit meiner Tante seit 01.05. herum mir da so eine Geschichte auszudenken und es klappt irgendwie nicht. Damals war ich auch noch ganz allgemein - wen die bisherigen Versuche interessieren, der findet weitere Infos auf http://krimispiel.baeumel.com.

Man müsste irgendwie die Spuren beim Mord festlegen, wofür ich aber dann aber wieder wissen müsste, wer wen und warum umbringt! Und genau dieser Punkt fällt mir ned richtig ein.

Ausserdem habe ich bei derzeit 4 oder 5 Personen (meine Azubi-Kollegen) dann noch ein Problem, dass dann einfach zuviele Leute was wissen: Ich würde Mörder und Opfer kennen, wenn ich die Geschichte vorher aufschreibe bzw. mir diese ausdenke, das Opfer kennt seinen Mörder und der Mörder weiß auch das er es war... >> Bleiben 1-2 Personen die nichts wissen und ermitteln können und die anderen müssten nur ihre Rolle spielen und könnten nicht miträtseln (wird auf die Dauer bestimmt für diese langweilig!).

Darum müsste man das frei gestalten und sagen, dass der ausgeloste Mörder sich sein Opfer selbst sucht, dann wissen alle nicht wers war (inkl. des Opfers, wenn sich der Mörder geschickt anstellt) und alle können miträtseln!

Und da kommt dann das Spurenproblem daher und vernichtet wieder einiges... *mist* :roll:

Und die Spuren kann ich ja nicht vorher festlegen, wenn ich nicht weiß, wer wen ermordet...

Ich bin ratlos!!! Vielleicht probier ichs einfach mal mit meinen Azubikollegen aus so frei als möglich und dann sehen wir ja obs funzt und so!

LG,
Patrick "der-zerstreute-CrimeWeekend-Planer" Bäumel
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Beitragvon Rocky-Horror » Sa, 26.06.2004 21:52


Hm, ich finde das nimmt sehr Interessante Wendungen an.
Interessant, interessant
Rocky-Horror
 

Beitragvon ChiefInspector » So, 27.06.2004 00:52


Rocky-Horror hat geschrieben:Hm, ich finde das nimmt sehr Interessante Wendungen an.
Interessant, interessant


Wie?? Wo?? Was??

Rocky hast du eine Idee? Welche Wendungen?

Ich versteh im Moment nur Bahnhof!!

LG,
Patrick Bäumel
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Beitragvon Rocky-Horror » So, 27.06.2004 09:47


He,he,
nein keine Panik. Ich finde nur diese gesamte Idee klasse. Es erinnert mich an ein Spiel (Ravensburger?) dessen Namen ich vergessen habe und natürlich an einen Film (natürlich mit Peter Falk / Leiche zum Desert : http://german.imdb.com/title/tt0074937/ ) wo soetwas auch schon mal praktiziert worden ist. Ich bin einfach von der gesamten Idee sehr angetan und denke da kann man bestimmt etwas draus machen.
Eventuell sind aber drei Gruppen zum Anfang besser :
1. Eine Mördergruppe
2. Eine "Inspector"- Gruppe
3. Ein "Schiedsrichter" - Gruppe

Ich denke als Gruppe ist es besser einen Mord zu "erfinden" und Fehler zu legen. Genauso ist eine "Inspector" Gruppe mehr in der Lage über gefundene Hinweise zu spekulieren. Natürlich ist es besser wenn dann noch eine Gruppe oder 2, 3 Leute darüber Bescheid weiß um fainess zu garantieren - daraus kann ein richtiger Sport werden.
Naja, und so weiter
Ist nur so'n gedanke.
Gruß
Rocky :wink:
Rocky-Horror
 

Beitragvon ChiefInspector » So, 27.06.2004 10:53


Rocky-Horror hat geschrieben:He,he,
nein keine Panik. Ich finde nur diese gesamte Idee klasse. Es erinnert mich an ein Spiel (Ravensburger?) dessen Namen ich vergessen habe und natürlich an einen Film (natürlich mit Peter Falk / Leiche zum Desert : http://german.imdb.com/title/tt0074937/ ) wo soetwas auch schon mal praktiziert worden ist. Ich bin einfach von der gesamten Idee sehr angetan und denke da kann man bestimmt etwas draus machen.
Eventuell sind aber drei Gruppen zum Anfang besser :
1. Eine Mördergruppe
2. Eine "Inspector"- Gruppe
3. Ein "Schiedsrichter" - Gruppe

Ich denke als Gruppe ist es besser einen Mord zu "erfinden" und Fehler zu legen. Genauso ist eine "Inspector" Gruppe mehr in der Lage über gefundene Hinweise zu spekulieren. Natürlich ist es besser wenn dann noch eine Gruppe oder 2, 3 Leute darüber Bescheid weiß um fainess zu garantieren - daraus kann ein richtiger Sport werden.
Naja, und so weiter
Ist nur so'n gedanke.
Gruß
Rocky :wink:


Hallo Rocky,

also sollte ich das Krimispiel mit nur 4-5 Personen wohl vergessen, oder?!?

Habe ich denn vielleicht nicht doch auch eine kleine Chance das ganze mit nur 4 Personen zu machen???

Na ja; also ich überlege mal weiter, was ich mache! Wenn euch noch was einfällt, dann schreibts mir das mal auf!

Danke!

LG,
Patrick Bäumel
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Beitragvon Rocky-Horror » So, 27.06.2004 16:44


Naja, wie groß eine Gruppe sein sollte ist bestimmt eine Sache die sich durch probieren ergibt ! Warum nicht kleine Grupen ? 8O
Ich glaube probieren geht über studieren.
Gruß
Rocky :wink:
Rocky-Horror
 

Beitragvon ChiefInspector » So, 27.06.2004 17:03


Rocky-Horror hat geschrieben:Naja, wie groß eine Gruppe sein sollte ist bestimmt eine Sache die sich durch probieren ergibt ! Warum nicht kleine Grupen ? 8O
Ich glaube probieren geht über studieren.
Gruß
Rocky :wink:


Na, weil ich mit 4 Leuten wenig Auswahl habe für eine weitere Gruppenteilung, oder?!?

Wenn ich 1 Mörder, 1 Ermittler, 1 Spielleiter, 1 Leiche mache, dann funzt das zwar (allerdings auch nicht mehr richtig nach deiner Idee, weil z.B. der Mörder wieder alleine werkelt!), jedoch besteht doch die Gefahr, dass jemand sich nach einiger Zeit langweilt - so hat zum Beispiel der Spielleiter ja keine richtige Aufgabe und kann nicht mitraten, weil er zur Überwachung der Spuren und Fairness ja wissen muss wer Täter ist und wie der Mord begangen wurde.

Aber schau mer einfach mal was draus wird! :D

LG,
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Beitragvon Hollister » Mo, 28.06.2004 13:22


Das von Rocky angesprochene Ravensburger-Spiel ist sicherlich "Mord im Orientexpress".

Ein sehr interessantes Spiel, ich denke man könnte ein allfälliges Krimi-Weekend ähnlich aufbauen.

Dazu braucht es aber ziemlich viele Personen, nämlich ca. 1 Mörder, 1 Opfer, diverse andere Verdächtige oder Zeugen. Die Ermittlerer müssen nun mit geschickten Fragen und Tatort-Besichtungen etc. den Mörder herausfinden.

Nachteil:
Man kann nur mitspielen oder ermitteln; beides ist nicht möglich.
Braucht gutes Drehbuch und Schauspieler, die sich strikt daran halten.

Vorteil:
Ausgangslage ist für alle Ermittelnden gleich.
Jeder Detektiv kann noch seinen Vorstellungen und Ideen die Sache aufklären.
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