zuerst muss ich mal anmerken, dass ich absoluter Columbo-Fan bin!
Er ist einfach nur toll, wenn er den Mörder an seinen kleinsten Fehlern findet und dann zielstrebig immer wieder zu Ihm zurückkommt "Sir / Madam, eine Frage habe ich da noch..."

Daher kam ich auf eine ungewöhnliche Idee, bei welcher ich jetzt auf eure Kommentare und Hilfe hoffe:
Vor kurzem war ich mit einigen Mitazubis auf gemeinsamer Berufsschul-Abschlussfahrt und dort sind wir durch die schöne Atmosphäre unseres Ferienhauses (altes Herrenhaus!) auf die Idee gekommen doch eine "Mörderjagd" zu veranstalten! So einfach, so gut! (War auch eine Spassige Angelegenheit; nur manchmal echt unkoordiniert - sprich der Mörder hat einfach nur alle nacheinader umgebracht [Eine Enttarnung des Mörders bzw. echten Rätselspass haben wir nicht hinbekommen], deshalb war das mehr ein Verstecken, Suchen und Finden der Opfer!)
Wir wollen allerdings im Sommer bzw. gegen Ausbildungsende gerne nochmals zusammen wegfahren und da kam mir jetzt im Zuge des neuen Columbos und der Wiederholungen auf RTL die Idee statt einem einfachen "Massenmord" ohne Auflösung, doch vielleicht eine Art von "Columbo" nachzuspielen.
Da ich nun schon versucht habe so ein "Krimiwochenende" zu "schreiben" und da feststellen musste, dass das festlegen einer festen Geschichte erstens sehr stressig ist (Streitereien und Diskussion über die Story mit meiner Co-Autorin [meiner Tante] - Warum geht dies und jene so nicht und anders auch nicht, usw.) und zweitens einfach zu unflexibel für einen Wochenendausflug (das schränkt ja enorm ein, wenn festgelegt ist um diese Uhrzeit musst du hier und da sein, usw.) habe ich mir nun ein anderes Konzept überlegt. Jetzt ist dabei halt die allesbewegende Frage, obs so funktionieren kann...
Wir legen ca. 2 Wochen vor Abreise fest, wer ermordet wird und losen für alle geheim aus, wer der Mörder ist. Nun hat der Mörder 2 Wochen Zeit sich zu überlegen, wie er einen anderen Mitreisenden (gespielt) umbringt und was sein Motiv sein soll.
Die anderen Lebenden ermitteln dann wie Columbo es immer macht anhand der "Mordfehler" und Spuren den Täter und kniffeln an den verschiedenen Rätseln herum.
Jetzt ist da allerdings dann wieder die alles entscheidende Frage, ob der Mörder bei seinem Mord auch wirklich (genug) Fehler begeht und Spuren hinterlässt!?!
In sämtlichen Fernsehkrimis oder Krimiliteratur - insbesondere bei Columbo - wird ja davon ausgegangen, dass der Mörder aufgrund seines "Mehrwissens" sich irgendwo in seinen Aussagen verhedert bzw. einfach Dinge erzählt die nur der Mörder wissen kann oder aber einfach einige Dinge unbeabsichtigt am Tatort zurücklässt / verändert, die auf Ihn deuten! (Ich nenne das einfach mal "Columbo-Phänomen")
Ich denke halt mal, dass wenn ich den Mörder nur spiele und nicht richtig Mordgelüste habe bzw. auch keine Leiche wegzuschaffen habe, dann mehr Ruhe und Gelassenheit habe um alle meine Spuren gründlich zu verwischen bzw. erst gar keine zu machen!
Oder gehört es zur selbstlaufenden Psychologie eines jeden Mörder - egal ob gespielt oder nicht -, dass er Fehler macht?
Helft mir mal liebe Columbo-Fan da draußen!



MfG,
Patrick Bäumel