Machen Mörder Fehler?

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Machen Mörder Fehler?

Beitragvon sagittarius » Fr, 27.05.2011 12:24


Machen Mörder Fehler?
Offenbar ja, denn sonst würde Columbo sie ja nicht erwischen.
Prüfen wir für jeden einzelnen Fall, inwieweit der Mörder (oder die Mörderin) Fehler machen, die ihn entlarven.
Natürlich kann Columbo einen Mörder auch erwischen, wenn er keinen Fehler macht.
Diese Liste ergänzt "Columbos Beweise".

Ich unterscheide folgende Fälle:
1) Keine, kleine oder unschädliche Fehler
2) Fehler waren unvermeidbar
3) "Normale" Fehler
4) Große und dumme Fehler


1) Mord nach Rezept: 1
Flemming wird nur überführt, weil seine Geliebte / Komplizin nicht standhält

2) Lösegeld für einen Toten: 4
Es ist töricht, das Lösegeld zu verwenden; Mrs. Williams müsste wissen, dass die Geldscheine notiert sind

3) Tödliche Trennung: 1
Ken Franklin kann man nichts beweisen; der "Mordplan" beweist nicht, dass der Mord so abgelaufen ist

4) Mord mit der linken Hand: 2
Columbos Hinweis auf die Kontaktschale zwingt Brimmer zur Suche, die ihn dann entlarvt

5) Mord unter sechs Augen: 4
Hollister lässt seine Mordwaffe ausstellen

6) Mord in Pastell: 3
Kingston hätte verhindern sollen, dass Columbo in seine Tasche greift und die gestohlenen Bilder berührt

7) Schritte aus dem Schatten: 3
Miss Chadwick hätte zuerst auf den Alarmknopf drücken und dann schießen sollen, aber sie konnte nicht wissen, dass ihr Geliebter gerade zurückkehrt

8) Zigarren für den Chef: 2
Stanford glaubt, die beim Mordanschlag benutzte Kiste vor sich zu haben und denkt, sie würde bald explodieren

9) Ein Denkmal für die Ewigkeit: 4
Markham unterschätzt Columbo und schafft die Leiche herbei

10) Etüde in Schwarz: 3
Die Blume in Miss Welles Wohnung hätte Benedict belastet. Daher musste er sie entfernen, aber er hätte sie nicht anstecken dürfen.

11) Blumen des Bösen: 3
Deponieren der Mordwaffe im Haus der Ehefrau des Opfers entlarvt Jarvis

12) Wenn der Eismann kommt: 3
Gespräch in Telefonzelle entlarvt Hanlon schließlich. Er wollte sich überzeugen, dass Eric Wagner schwimmen geht. Hanlon weiß, dass das Gespräch aufgezeichnet wird!

13) Alter schützt vor Torheit nicht: 1
Den falschen Regenschirm konnte das Paar wieder vertauschen, nur ein Bluff bringt sie zu Fall

14) Klatsch kann tödlich sein: 1
Offenbar macht Mrs. Chandler keine Fehler, denn der Mord an ihre Sekretärin wird nicht aufgeklärt, dafür ein älterer Mord

15) Zwei Leben an einem Faden: 3
Dr. Mayfield lässt verräterische Fäden nach Operation und kurz vor Entlarvung nicht verschwinden

16) Schach dem Mörder: 2
Clayton merkt nicht, dass die Schrottpresse sich ausgeschaltet hat, da sein Hörgerät defekt ist

17) Doppelter Schlag: 3
Zwillinge telefonieren zu oft, obwohl sie sich sonst aus dem Weg gehen

18) Ein Hauch von Mord: 2
Mrs. Scott zieht sich unglücklicherweise eine Verletzung am Tatort zu

19) Wein ist dicker als Blut: 3
Ausschalten der Klimaanlage war Fehler, beweist für sich aber keine Schuld

20) Stirb für mich: 4
Fingiertes Attentat am Schluss bringt Hayward zu Fall

21) Ein gründlich motivierter Tod: 4
Unverständlich, dass Kepple den Adapter nicht rechtzeitig entfernt hat

22) Schreib oder stirb: 2
Greenleaf kann nichts dafür, dass der Schluss des Manuskripts kurzfristig geändert wurde

23) Teuflische Intelligenz: 1
Cahill macht zwar Fehler, wirken sich aber nicht schädlich aus, denn Columbo kann ihn nur mit einem Trick zum Geständnis bewegen

24) Schwanengesang: 2
Tommy Brown muss Fallschirm bergen, bevor dieser von einem Suchkommando gefunden wird

25) Meine Tote - Deine Tote: 3
Das Deponieren des gestohlenen Schmucks in Columbos gemieteter Wohnung ist ein Fehler, aber Halperin musste handeln und einen "Schuldigen" präsentieren, um Columbos Argumente zu entkräften

26) Geld, Macht und Muskeln: 4
Janus lässt geschnittenes Tonband für Columbo liegen

27) Momentaufnahme für die Ewigkeit: 4
Galesko verrät sich unnötig durch Greifen der bei der Entführung benutzten Kamera

28) Des Teufels Corporal: 3
Rumford kann sich nicht bremsen, ein Delikt zu verfolgen, von dem er gar nichts wissen dürfte

29) Traumschiff des Todes: 4
Danzinger hätte sich zurückhalten sollen, statt krampfhaft einen Unschuldigen zu belasten

30) Playback: 3
Van Wyck übersieht die Einladungskarte am Tisch

31) Der Schlaf, der nie endet: 3
Collier lässt sich von Columbo provozieren

32) Tödliches Comeback: 1
Mrs. Wheeler macht keinen Fehler, Columbo kann nichts beweisen

33) Mord in der Botschaft: 4
Hassan Salah macht ein unnötiges Geständnis

34) Tod am Strand: 3
Unnötige Bemerkung über unsportliche Chinesen verrät Brenner

35) Blutroter Staub: 2
Schusswunde und Furcht entlarven Montoya, aber er konnte nicht wissen, dass die Polizei unter Columbo genau nachforschen würde

36) Wenn der Schein trügt: 2
Santini wusste nichts von modernen Schreibbändern, zudem wollte er sich beim Knacken des Schlosses nicht vor Publikum blamieren

37) Der alte Mann und der Tod: 1
Die entlarvende Äußerung des Mörders müsste juristisch bedeutungslos sein

38) Mord im Bistro: 3
Fowler übersieht seine Fingerabdrücke auf den Patronen

39) Bei Einbruch Mord: 1
Miss Lytton macht nur kleine Fehler, da Columbo sie nur einem Geständnis bringen kann, indem er in der Familienchronik herumstöbert

40) Todessymphonie: 3
Columbo provoziert Brandt zu einer entlarvenden Handlung

41) Alter schützt vor Morden nicht: 2
Mrs. Mitchell befindet sich in einer Stresssituation, als sie die Autoschlüssel in den Sandkasten steckt

42) Mord à la carte: 4
Unklar, warum Gerard seine Mordmethode an Columbo erneut versucht

43) Mord in eigener Regie: 4
Bekannte Indizien waren allesamt vermeidbar

44) Mord per Telefon: 3
Mason nennt Codewort, um Columbo zu töten, nur weiß er nicht, dass die Hunde umprogrammiert wurden

45) Waffen des Bösen: 3
Zurücklassen der Whiskeyflasche entlarvt Devlin

46) Tödliche Tricks: 4
Nur Geständnis und Mordversuch an Columbo am Schluss entlarven Blake

47) Die vergessene Tote: 3
Brady hätte mehr Sorgfalt auf das Verwischen von Spuren legen sollen

48) Black Lady: 1
Nur Aussage einer unbekannten Verkäuferin belastet Dr. Allenby

49) Tödliche Kriegsspiele: 4
Brailie hätte die Kartons vernichten sollen

50) Selbstbildnis eines Mörders: 4
Barsini macht unglaubhafte Fehler

51) Wer zuletzt lacht...: 4
Den Piepser lässt Brantley wohl nur am Handgelenk des Opfers, weil Columbo nicht mehr viel Zeit zum Ermitteln hat…

52) Mord nach Termin: 3
Finch hätte das Stück Käse ganz essen sollen, anstatt nur reinzubeißen

53) Ruhe sanft, Mrs. Columbo: 2
Indizien können Mrs. Dimitri nicht überführen; das Geständnis am Schluss ist durch Columbos Handlungsweise erzwungen

54) Schleichendes Gift: 4
Corman hätte nur schweigen müssen

55) Niemand stirbt zweimal: 1
Indizien beweisen keine Schuld von Jennings

56) Luzifers Schüler: 3
Mörder legen Mordwaffe in Mrs. Columbos Auto

57) Der erste und der letzte Mord: 3
Wade Anders begeht nur "normale" Fehler, überführt wird er durch Zufälle (Hundekrallen, Gärtner)

58) Tödliche Liebe: 3
Creighton begeht mehrere "normale" Fehler; zudem Zufälligkeit des "Beerenregens"

59) Tödlicher Jackpot: 1
Fingerabdruck des Schimpansen auf getragenes Medaillon beweist Lamarrs Schuld, aber er konnte nicht unbedingt damit rechnen, dass das Herumklettern des Affen eine solche Auswirkung haben würde

61) Ein Spatz in der Hand: 1
Dolores wird nur überführt, weil in ihrem Haus Harolds Hut mit frischen Haaren gefunden wird, da er gerade beim Friseur war, und die seine Anwesenheit kurz vor seinem Tod bezeugen

62) Ein Toter in der Heizdecke: 1
Das Mörderpaar macht nur kleine Fehler, denn Columbo kann ihre Schuld nicht beweisen und ist auf ein Geständnis angewiesen

63) Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter: 3
Chase übersieht, dass Telekommunikation nicht flächendeckend sein muss

64) Undercover: 1
Eine Parkmünze besagt gewöhnlich nichts

65) Mord unter Brüdern: 2
McVeigh hat anscheinend nur die Wahl, von Columbo verhaftet oder von der Mafia getötet zu werden

66) Keine Spur ist sicher: 1
Kingsley zeigt Columbo durch Alltäglichkeiten, dass er eine ihm angeblich unbekannte Person gut kennen muss

67) Das Aschenpuzzle: 3
Das Auffinden eines technischen Teils in der Asche beweist, dass der Verstorbene ein anderer war

68) Mord nach Takten: 3
Verschiedene Indizien, insbesondere die Aufnahme mit dem Geräusch des Aufzugs verraten Crawford

69) Die letzte Party: 3
Price hinterlässt in der Wohnung des Opfers zu viele Spuren


Stufe 1: 15
Stufe 2: 11
Stufe 3: 26
Stufe 4: 16

Bluthochzeit wurde nicht berücksichtigt
"So was wie den perfekten Mord gibt es nicht. Das ist nur eine Illusion."
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.05.2011 17:00


Laut Statistik fallen die Hälfte aller Morde unter den Tisch, weil da erst gar nicht ermittelt wird. Wird einmal ermittelt, ist die Aufklärungsquote bei Mord und Totschlag sehr hoch.

insofern ist Columbo gar nicht mal so realitätsfern. Ich denke schon, dass man einen perfekten Mord begehen kann.
Am besten wählt man irgendwo, wo einen keiner kennt, ein Zufallsopfer dafür aus. Keine persönlichen Verwicklungen, kein Bezug zur Person und zu ihrem Umfeld. Dann kann man sogar ein paar Spuren am Tatort verstreuen, damit kann die Polizei nicht viel anfangen, wenn man nicht gerade schon vorbestraft ist.
Ok, ein Motiv sollte man sich vielleicht überlegen. Einen perfekten Mord zu begehen, reicht aber auch schon als Motiv :wink:

sorry, wenn ich etwas abgeschweift bin.... deine lange Liste will erstmal durchgearbeitet sein :such:
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon martha » Fr, 27.05.2011 17:00


Danke, sagittarius!
Ich bin ein ganz großer Fan solcher Auflistungen.
Auch das ist dir wieder bestens gelungen.
Das verdient meinen absoluten Respekt. :neig: :neig:

Gerade bei diesem Thema ist es natürlich äußerst schwierig, eine objektive Messlatte zu finden.
Ich spreche beispielhaft einfach nur mal Folge 1 an.
Ich denke nämlich, dass sich Dr.Flemming besser aus der Affäre gezogen hätte, wenn er im Finale geschwiegen hätte.
Sein Ego treibt ihn aber dazu, seine Mordgehilfin als auswechselbare Geliebte zu beschreiben.
Es bestand für ihn aber keinerlei Bedrängnis, sich gegenüber dem Inspector derart zu äußern.
Letztlich wird hier ein Mörder Opfer seiner eigenen Überheblichkeit.
Aber gerade bei einem Mann mit geschulten psychischen Grundlagen kann man sich natürlich die Frage stellen, ob das nicht ein grober Fehler war.
Ich sage es mal so:
Wenn sich Flemming im entscheidenden Moment besser im Griff gehabt hätte, wäre diese Überführung vermeidbar gewesen, und Columbos Trick hätte nicht gezündet.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon sagittarius » Fr, 27.05.2011 18:20


Hallo martha!
Zunächst mal Danke für das Lob.
Zu Flemming: Natürlich hätte er besser geschwiegen, er redet sich ja um Kopf und Kragen und sagt das, was seine Komplizin hören will (?).
Nur: Columbo hat Miss Hudson schon längst in der Mangel, sie hatte sich beim Verhör zuvor schon verraten. Ich meine, sie hätte sehr bald ein Geständnis abgelegt auch ohne Flemmings Äußerungen.
Wenn Miss Hudson sich schon zu solch einem Experiment einlässt, nämlich ihren Selbstmord vorzutäuschen, dann ist sie von einem Geständnis nicht mehr weit entfernt. Aus diesem Grund habe ich Flemmings Worte geringer eingeschätzt.
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon columbo93 » So, 29.05.2011 19:55


Eine wirklich tolle und sehr in sich stimmige Liste! :wink:
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon sagittarius » Mo, 30.05.2011 12:29


Danke für das Lob, columbo93.
Wenn du etwas Unstimmiges finden solltest, lass es mich wissen!
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon zimtspinne » Mo, 30.05.2011 16:06


Ich würde bei 1. Einspruch erheben.

Die Komplizin, die nicht standhält, ist weder kein, ein kleiner noch ein unschädlicher Fehler.
Die Komplizin hat einen gravierenden Fehler gemacht und mit ihr der Mörder, indem er dieser labilen Person so eine Aufgabe zudachte.
Dass sie labil war, sah man ja schon bei der Planung, als er sie abfragte.
War Fleming nicht sogar Psychologe oder sowas? Da darf ihm so ein Fehler erst recht nicht unterlaufen... oder er hätte ihn noch rechtzeitig korrigieren müssen (als er sah, wie dünnhäutig die Komlizin war).

Abgesichert hatte er sich ja auch nicht. Er meinte einfach in seiner Selbstüberschätzung, das Mädchen liebt ihn, das wird schon reichen.
Diese Selbstüberschätzung gepaart mit einer gewissen Blauäugigkeit wurde ihm ja zum Schluss auch schön vorgeführt.
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon sagittarius » Mo, 30.05.2011 19:40


Tatsächlich ist Miss Hudson labil. Aber dann wäre die Wahl der Geliebten und späteren Komplizin schon ein Fehler; das Verhältnis bestand ja schon seit Monaten.

Ich habe den Täter erst ab Planung / Durchführung gewertet. Von dem Moment, an dem Flemming die Tat plante, musste er das mit seiner Geliebten tun oder eben alleine; letzteres wäre eine andere Situation.

Aber du hast recht: Miss Hudson ist Flemmings Schwachpunkt. Ohne einen misstrauischen Polizisten wäre Flemming wohl durchgekommen. Hier hätte ich gern gewusst, wie Flemmings langfristige Planung ausgesehen hätte, Miss Hudson wäre ja immer eine Gefahr für ihn gewesen...

Ich würde es bei "1" belassen; was wäre deine Wahl? Die "3" oder gar "4"?
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon martha » Mo, 30.05.2011 22:19


Letztlich ist ein Komplize immer eine Unwägbarkeit, aber kein Fehler.
Am Ende scheitern ja alle Mörderpärchen bei "Columbo".
Man kann aber nicht sagen, dass das von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
Die Planung war immer dahingehend ausgelegt, dass man gar nicht erst in Verdacht gerät.
Es ist aber kein Fehler, wenn sich zwei Personen für die Ausführung einer Tat zusammentun.
Letztlich optimiert man dadurch ja das eigene Alibi. Das ist doch der beabsichtigte Clou der Sache.
Dieser Entschluss zu einer Pärchen-Kombination gehört für mich definitiv nicht zu den Fehlern eines Mörders.
Da kann man genausogut anzweifeln, sich auf sich selbst zu verlassen.
Da besteht doch auch keine Gewähr, dass man selber alles richtig macht.
Quod erat demonstrandum.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon Doc Brown » Mo, 30.05.2011 23:23


Ich würde Folge 1 eher in Kategorie 3 nehmen. Dr. Flemming geht einfach mit der labilen Komplizin ein zu großes Risiko ein. Generell ist die Wahl eines "Gehilfen" kein Fehler, hier allerdings schon.

Flemmings Mordplan ist genial, allerdings nur mit einer nervenstarken Komplizin. Dass sie unter Druck einknickt, hätte er als Psychologe ahnen können, zumal er sie ja als seine Patientin als labile Person kennen gelernt hat.

Unterm Strich für mich also ein Fehler Flemmings mit DIESER Komplizin die Tat durchzuführen. Der Mord an sich gehört für mich in die Kategorie 1, aber wenn man den Entschluss Flemmings, seine labile Geliebte mit in den Ablauf einzubeziehen berücksichtigt, dann ist das ein klarer Fehler.
Döp döp döp de de döp döp döp
(H.P. Baxxter)
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Re: Machen Mörder Fehler?

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 31.08.2013 10:18


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