NEU: Die Columbo-Laberecke!

[WalterJörgLangbein]

Ende Juni fahre ich für ein paar Tage zu Freunden nach Neuulm. Geburtstag feiern...

Walter

[Devlin]

Mitte Juli geht es wieder mal nach Arosa, in das schönste Dorf der Welt

[Doc Brown]

Ich habe lange überlegt, ob ich das Thema hier anspreche, aber mich würden doch mal eure Meinungen interessieren: Es geht um das leidige Thema Euro-Krise. Hyperventiliert ihr genauso wie diverse Politiker und Wirtschaftsbosse oder sehr ihr dem Thema relativ locker entgegen, so wie ich?

Ich will nicht sagen, dass die aktuelle Krise nur eine Bagatelle ist, aber mich würde doch mal interessieren, wie denn das "Schreckensszenario" aussieht, das einige an die Wand malen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Europa die Grenzen wieder hochgezogen werden oder das die Wirtschaft komplett zusammen bricht. Schlimmstenfalls sehr ich da eine mittelschwere Inflation auf uns zukommen, unser Vermögen wird also weniger Wert sein, aber da kann ich mir viel schlimmeres vorstellen. Der Kalte Krieg, RAF oder der 11.September, das waren meiner Meinung nach wirklich schlimme Bedrohungen für die Welt, aber in der Euro-Krise sehe ich das nicht.

Wie steht ihr zu dem Thema? Bin ich einfach nur naiv und/oder dumm oder steht die Welt wirklich am Abgrund und ich sehe es nur (noch) nicht.

[martha]

Ich hatte insgeheim gehofft, dass du mich darüber aufklärst.

Für mich sind das weitestgehend böhmische Dörfer.
Ich höre auch täglich Euro-Krise und die Probleme mit Griechenland und Spanien...aber schlau werde ich da nicht draus.
So Begriffe wie Fiskalpakt sind auch nicht unbedingt meine sprachliche Welt.
Mir fehlt auch ehrlich gesagt das Interesse, mich damit auseinanderzusetzen.

Mich interessiert pekuniär immer nur das, was ich bezahlen muss und das wird nach meinem Empfinden immer mehr.
Egal ob Gas-und Strompreise, Versicherungen, Spritpreise.
Das wird nicht ausgeglichen, wenn dann mal die Butter wieder 20 Cent billiger ist.
Ich habe auf alle Fälle schon bessere Zeiten erlebt.

[Doc Brown]

Ich habe ja auch keine Ahnung von der Thematik.
Mir geht es hier ja nicht um eine inhaltliche Diskussion (falls jemand aber aufklären kann, ist er natürlich gerne dazu eingeladen ), sondern vielmehr darum, mit wie viel Interesse ihr das verfolgt.

Ich kenne keinen aus meinem Umfeld, der sich intensiv damit beschäftigt. Ich kann nicht abschätzen, welche Konsequenzen bevor stehen. Ich fühlte mich heute aber so schrecklich dumm, weil unser Wirtschafts-Prof davon sprach, dass Europa am Scheideweg steht und zur Zeit Geschichte geschrieben wird, von der man sich noch in 100 Jahren erzählt*. Das kann ich nicht erkennen. Da gab es meiner Meinung nach in der Vergangenheit bedeutendere Ereignisse.

* Man muss aber dazu sagen, dass er auch behauptet, die Erfindung der Buchhaltung sei wichtiger als die Erfindung des Rades gewesen. Vielleicht schmort er auch einfach zu sehr in seinem eigenen Saft.

[Mr. Brimmer]

Ich kann zwar nicht beurteilen was da auf uns zukommen kann,
und was von allen angedeuteten Szenarien das kleinere Übel wäre,
Sorgen mache ich mir allerdings schon.
Und das deshalb, weil wir mit unserer kleinen Klitsche hier fast zu
100 % vom Maschinenbau abhängen und deshalb sehr kunjunkturabhängig
sind. 2009 - 2010 war hier teils zappenduster...und während andere
jammerten und ein paar Stündchen der Woche Kurzarbeit hatten war
es bei uns genau andersrum...Wir hatten zeitweise ungefähr 1-2 Tage
Arbeit die Woche...Hieß dann für einige Monate mit 600 - 700 Steinen
weniger im Monat auskommen.....
Falls es diesmal wieder irgendwann kracht denke ich, dass es noch schlimmer werden könnte als damals nach der Lehman Pleite.

[tina_82]

Puh, schwere Kost am Morgen.
Inhaltlich beschäftige ich mich auch so gar nicht mit der ganzen Thematik. Ich weiß, dass mein Horizont zu beschränkt dafür ist, alles zu erfassen. Aber es ist noch schlimmer. Kommt etwas im Fernsehen oder Radio darüber, schalte ich - zumindest gedanklich - schon ab.
Habe ich Angst? Mh, generell habe ich sie nicht. Ich glaube auch, dass die verantwortlichen Personen sich da schon was einfallen lassen. Hängt doch einfach zuviel davon ab. Trotzdem ist es nicht gerad beruhigend, wenn jeden Tag noch neue Länder dazu kommen, die Geld brauchen oder wollen. Und auch die Verschuldung unseres Landes ist ja eigentlich nicht mehr zu stemmen.
Existenzängste kenn ich - bin selbstständig und mein Freund ebenfalls im Bereich Metall-/Fahrzeugbau beschäftigt - haben gebaut, investiert, Geld in die Hand genommen. Aber ich bin in der Sache Optimist. Irgendwie geht das schon alles, solange wir gesund bleiben und zusammenhalten. Das einzige, was mir dann manchmal Sorgen macht ist das große Wort der Alterssicherung (Altersarmut). Da mache ich zuwenig und das hängt wie ein Damoklesschwert über mir.
So, das hat mich jetzt etwas über das Fußballspiel gestern abgelenkt . Ich geh wieder eine Runde weinen, Kopfschütteln, aufregen und "Oh man, ausgerechnet die Italiener!" sagen...in Dauerschleife...

[Ducky]

Ich muss gestehen. Ich verfolge das Thema nicht sonderlich. Ich weiß zwar, dass da ein Problem vorhanden ist, aber wie akut die "Bedrohung" ist - keine Ahnung. Ich mache mir deswegen auch keine Sorgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir alle demnächst in tiefter Armut versinken. Ob der Euro bestehen bleibt oder die einzelnen Nationalwährungen wieder eingeführt werden ist mir dabei auch ziemlich gleichgültig.

[Devlin]

Wären nicht die bescheuerten Ratingagenturen und weitere geldfressende Verwaltungsorgane, würde es vielleicht nicht so aussehen.
Ich mache mir auch nicht zu grosse Sorgen, auch wenn die Luft in Zukunft etwas dünner werden dürfte.

[WalterJörgLangbein]

Ich glaube nicht, dass der Euro wieder abgeschafft wird... Mein kleiner Ausflug nach Ulm neulich war ok., allerdings gab es am Tag der Rückfahrt in Ulm und Umgebung einen Orkan mit erheblichen Zugverspätungen. Trotzdem kam ich dann wie geplant zuhause an. Nächste kleine Reise..: in meine fränkische Heimat!

Walter

[Doc Brown]

Kann sich jemand von euch an einen so schlechten Sommer erinnern?
Im letzten Jahr war der Juli und der halbe August ja auch ziemlich verregnet, aber dafür war die Zeit von April bis Juni und der September super.

In diesem Jahr gab es mal eine schöne Woche im März und eine schöne Woche an Pfingsten. Das war's. Wenn es tatsächlich mal schönes Wetter gibt, dann hält es sich maximal zwei Tage. Hoffentlich wird es nächste Woche besser, da wollte ich eigentlich eine paar schöne Rad- und Wandertouren in Tirol machen...

[WalterJörgLangbein]

Ich kann mich an keinen Sommer dieser Art erinnern. Das kleine Freibad im Nachbardorf... es ist winzig, wird mit Sonnenwärme geheizt... wird so gut wie nicht frequentiert, weil das Wasser zu kalt ist. Seit Jahren notiere ich die Wassertemperaturen... So kalt wie in diesem Jahr war es noch nie. Wassertemperatur gestern um 6.30 Uhr 17,5 Grad, Lufttemperatur 13.8 Grad. Ist mir einfach zu kalt. Meine Frau indes stürzt sich in die kühlen Fluten...

Walter

[Devlin]

Der diesjährige Sommer ist wirklich sehr durchzogen. Letztes Jahr waren wir natürlich auch etwas verwöhnt. Wie du, Doc geschrieben hast, war Frühling und Herbst auch ziemlich mild und mit vielen Sonnenstunden gesegnet.
Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr, war der diesjährige April von der Temperatur her bei uns unterdurchschnittlich. Und in der Nacht auf den Christi- Himmelfahrtstag (17. Mai) und an dessen Morgen hatten wir hier fast minus 2 Grad.
Im Juli gab es in den letzten Jahren immer wieder mal einen Einbruch mit kühleren Temperaturen und mehr Regen.
Aber der Juni hatte meist längere Hochdruckphasen. In diesem Jahr war aber auch der Juni instabiler.
Es gab ein paar heisse Tage, dann aber auch wieder heftige Temperaturstürze und viele Wolken und Regen. Es gab in diesem Jahr eh viele starke Temperaturschwankungen.

Letzte Woche hat ein Kumpel erzählt, ein älterer Mann habe im gesagt das es in Schalt-
jahren immer so gewesen sei. Eben instabil oder ein schlechter Sommer.
Das weiss ich jetzt aber nicht so genau. Hoffen wir 2013 werde wieder ähnlich gut wie letztes Jahr

[tina_82]

Meine Frau indes stürzt sich in die kühlen Fluten...

Respekt dafür . Mir wäre es auch zu kalt.
--
Ja, das Wetter. Heute haben wir auch verfrüht Feierabend gemacht, weil es wieder mal Bindfäden regnet. In den Medien heißt es ja immer, es sei alles normal so. Fakt ist jedoch, dass wir weniger Sonnenstunden im Juni und Juli hatten. Schlecht für unsere PV Anlage, aber da die ja eh gerad in der Kritik stehen... Die Landwirte warten auf ein paar trockene Tage um das Getreide ernten zu können. So langsam wird's Zeit. Wir mussten wohl selten so wenig wässern, wie in diesem Jahr. Andererseits ist es für meine Pflanzen auch nicht gut, wenn sie unter Wasser stehen. Fördert Pilz- und andere Krankheiten. Aber ihr wisst ja - Landwirte meckern immer über's Wetter.
Persönlich komm ich schon damit klar. Ich wünschte mir zwar mal einen lauen Sommerabend auf der Terrasse, aber ich bin eh nicht sooo der Sommertyp.

Hoffentlich wird es nächste Woche besser, da wollte ich eigentlich eine paar schöne Rad- und Wandertouren in Tirol machen...

Das klingt gut. Ich wünsch Dir (trotzdem) schonmal viel Spaß.

Die Kiddies, die Sommerferien haben, tun mir schon Leid. Von ihren Eltern ganz zu schweigen. In der nächsten Woche kommt meine Schwester mit ihrer family, um hier ihren Sommerurlaub zu verbringen. Dann muss (!) es besser werden.

[crocodile]

Über die aktuellen Temperaturen mag ich gar nicht groß meckern. 20-25 Grad reichen mir völlig aus. Geregnet hat es Mai/Juni/Juli wirklich sehr viel, dagegen hatten wir ein ungewohnt trockenen Frühling.

Vor eine Weile hatte ich hier mal geschrieben, dass es bei uns so wenig Unwetter gibt. Hmm, vielleicht wäre ich besser still gewesen, da es in den letzten 2-3 Wochen wirklich täglich Unwetter gab, überwiegend zum Abend hin und in der Nacht. Mein Bedarf an Gewittern ist jedenfalls gedeckt, auch wenn es hier keine großen Schäden hinterließ.

Auf alle Fälle war ich diesen Sommer lange nicht so viel im Garten wie in den Vorjahren. Wir sind Grillfans und spielen auch gern draußen unsere Doppelkopfrunde, hatten dazu aber kaum Gelegenheit bisher.