von martha » Di, 29.09.2015 19:36
Vielen Dank für eure Anteilnahme!
Da meine Mutter zu Hause starb und der von meiner Schwester herbeigerufene Notarzt die Patientin nicht kannte wird natürlich in der Regel eine "ungeklärte Todesart" bescheinigt.
Da stehen dann halt zwei Polizeibeamte im Schlafzimmer der Mutter, die die Zeit überbrücken müssen, um auf die Untersuchungsexperten zu warten.
Im ersten Moment fühlt man sich als Angehöriger halt kurzweilig in der Rolle des Verdächtigen.
Aber mit etwas Abstand betrachtet ist es schon ein sinnvoller Vorgang, der ja mittlerweile gang und gäbe ist.
Aber wenn es an einem Freitag passiert dauert es dann doch halt drei volle Tage, bis der Leichnam freigegeben wird.
Und die beiden Polizisten waren nun aber auch von der ganz sturen Fraktion.
Heute habe ich meine Mutter dann mit meiner Schwester in der Friedhofskapelle besucht.
Sie hatte ihre Lieblingsbluse an und sah doch recht entspannt aus.
Ihr Tagwerk war vollbracht.
Ich meine eine gewisse Zufriedenheit erkannt zu haben.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."