Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie bewertet ihr "Lösegeld für einen Toten"?

1/5 schlecht
0
Keine Stimmen
2/5 passabel/ "na ja"
4
8%
3/5 gut
15
29%
4/5 sehr gut
20
39%
5/5 überragend
12
24%
 
Abstimmungen insgesamt : 51

Beitragvon richy » Di, 07.10.2008 10:58


4 Punkte für diese Episode.
Lee Grant hat die eiskalte, karrierresüchtige Mörderin toll dargestellt. Das Motiv war klar, und sie hatte jederzeit die Lage im Griff. An einer Sache hab ich mich lange gestört: Columbo verdächtigt sie vom ersten Moment an, noch vor dem fingierten Telefonat. Den Grund dazu hat er erst ziemlich spät nachgeliefert, nämlich der vorgezogene Fahrersitz im Auto des Entführten/Ermordeten. Ihr Mann war viel zu gross für eine solche Sitzeinstellung. Umso genialer fand ich es dann, als die Begründung endlich kam! Die Begründung in der Überführung, sie wolle mit dem Geld Margaret "kaufen", war schlicht und einfach falsch. Das Geld war Bestandteil des Erbes von Margaret, also völlig korrekt. Einzig die Seriennummern haben sie entlarvt. Das sie dafür kein sauberes Geld verwendet hat, war mehr als dumm von ihr.
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Re:

Beitragvon black_trenchcoat » Mo, 06.04.2009 21:23


richy hat geschrieben: Das sie dafür kein sauberes Geld verwendet hat, war mehr als dumm von ihr.


Sie hatte ja auch sonst kein Geld mehr, weil sie die ganze Kohle für die Entführung
"verprasste"!

Meine Bewertung:

Ein relativ junger Inspektor, ein mir bis dahin unbekannter Synchronsprecher: man merkt, es kann sich hierbei wohl nur um eine der ältesten Folgen handeln, in dem Fall die Zweite. Ich finde gerade die frühen Sendungen beinhalten einen ganz besonderen Zauber, der durch die altbacken wirkende Bildoptik entsteht, der hier außerdem zusätzlich durch tollen Sound ergänzt wird. Dies, sowie der, mit der prächtigen Villa, passend gewählte Background, vermittelten eine spannende Atmosphäre, mit einem Hauch Mystik.

Die Durchführung der inszenierten Entführung scheint mir wenig glaubhaft. Eine einzelne Person soll ein ganzes Team von Ermittler auf die Art an der Nase rumführen? Mumpitz, was wäre wenn beim Anruf der Entführer das Timing nicht exakt passt, man hätte erkannt dass es sich hierbei um eine Tonaufnahme handelt.

Musste sie bei der Übergabe alleine fliegen? Das war doch kein Kampfjet! Die Übergabe fand nachts statt, wer hätte vom Boden aus erkennen können, wie viel Personen sich im Flugzeug befinden? Ich meine, es hätte die Aktion in keiner Weise gefährdet, jemanden als Sozius da mit rein zu packen, einfach nur, um zu schauen, ob da auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht. Ein weiterer Dorn im Auge: nach Abwurf des Lösegeldes war von Untersuchungen nach Reifenabdrücken, etc. nicht die Spur zu sehen, wie es auf sandig, staubigen Untergrund angebracht wäre.

Die Besetzung, mit der karrieregeilen Anwältin und deren Stieftochter, hat mir Gefallen. Die familiären Konflikte werden glaubhaft dargestellt. Das Verhalten der Stieftochter fand ich legitim, wenig überraschend, ihr hysterisch, zickiges Gebaren, schließlich wurde ihr Vater ermordet. Wer würde in dem Alter nicht ähnlich reagieren? Sie wusste doch um deren schlecht bestellte Beziehung bescheid.

Der Schluss lässt erahnen, warum die Serie über Jahrzehnte hinweg so erfolgreich verlaufen sollte: die an sich intellektuelle Mörderin wird einem Psycho-Thriller-Szenario ausgesetzt, ein charakteristisches Defizit wird ihr zum Verhängnis.

Zusammenfassung: Der Unterhaltungswert der Folge besteht überwiegend aus Spannung, Humor ist eher dürftig und trocken gesät, unterm Strich geht das in Ordnung. Alles in allem, guter Durchschnitt: 3 Punkte!
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Re: Re:

Beitragvon martha » Mo, 06.04.2009 22:55


black_trenchcoat hat geschrieben: Das Verhalten der Stieftochter fand ich legitim, wenig überraschend, ihr hysterisch, zickiges Gebaren, schließlich wurde ihr Vater ermordet.


Klar, ich fand das auch legitim.
Das Dilemma ist aber, dass auch legitimes Verhalten für den Betrachter durchaus nervend sein kann.
Und da überleg ich am Ende dann doch, ob man so 'ne Person wie die Stieftochter nicht auch anders hätte darstellen können.
Man kann ja auch Hass und Missmut zeigen, ohne immer gleich auf 'em Hysterie-Sprungbrett zu stehen.
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon black_trenchcoat » Di, 07.04.2009 03:03


Ich fand die gar nicht mal so anstrengend. Und wer weiß, wenn sie ein weniger aufbrausendes Gemüt gehabt hätte, ob’s dann auch zur entscheidenden Auszahlung gekommen wäre. Letztendlich hat sie ja durch eben diese Hysterie zur Überführung beigetragen, indem sie Beweismittel sichergestellt hat. Sicher, man hätte sie freilich auch anders darstellen können. Ich behauptete aber, gerade durch ihre unleidliche Art hat sie die Geldforderung gegenüber Leslie Williams erzwungen. Wenn man ihre überwiegend negativen Kritiken hier liest, beweist das ja, wie unerträglich sie ankommt, man möchte meinen, hätte man die Wahl, man würde ihr Mitwirken verhindern wollen, sprich alles unternehmen, um sie vom Hals zu bekommen, koste es was es wolle. Also muss sie wohl für diese Rolle die Idealbesetzung sein. :wink:
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon zimtspinne » Di, 21.07.2009 21:46


ich wollte heute früh schlafen, hab aber grad im Programm gesehen, dass heute die allerzweite (nach der allerersten) Episode läuft, die ich auch noch nicht zu kennen scheine.
hmpf, will ich sehen Bild

da der erste Columbo etwas unausgereift wirkte, bin ich ja mal gespannt, wie er sich weiterentwickelt hat.

viel Spaß allen, die es sich anschauen 8)
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Re:

Beitragvon Topi » Mi, 22.07.2009 00:52


Harold van Wyck hat geschrieben:Ich gebe der Folge 4 Punkte.


Was mich nur immer wundert was hat Columbo bei einer Entführung zu suchen?


War doch eine gute Idee, ihn da auf Abruf sitzen zu lassen.
eine entführung ist lebensgefährlich für das Opfer. So konnte Columbo, im Falle eines Todesfalles, gleich aktiv werden - und hat schon vorher die Hinterbliebenen beobachtet.

Mir hat gefallen, wie er dann plötzlich aufstand und den Fall übernahm.

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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon andy_vip » Mi, 22.07.2009 01:17


toll!!! einfach nur klasse diese Folge.

übrigens: Uwe Friedrichsen passt hervorragend zu Columbo!!!!! Die Betonung x-mal besser als bei Schwarzkopf. Klar, Schwarzkopf ist und bleibt Comubo, ganz klar - aber nur weil wir es so gewohnt sind. Ich wette, hätte Schwarzkopf ausschließlich die ersten beiden Folgen gesprochen würden genügend Fans und Zuschauer leichte Kritik an Schwarzkopf üben, da er dann ebenfalls zu ungewohnt und zu lieb gesprochen wäre....... Friedrichsen macht einen super Job (ich rede jetzt mal nur von dieser Folge, da ich die erste lang nicht mehr gesehen habe, aber in der ersten war Columbo nunmal auch noch viel agresiver in seinen Ermittlungen drauf....)
Habe den allerersten Beitrag in diesem Jahrzehnt hier im Forum verfasst und bin richtig stolz drauf :-) !
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon H-Scorpio » Mi, 22.07.2009 01:35


Da bin ich anderer Meinung. Friedrichsen wäre vielleicht als Synchronstimme von Detective Rockford oder Remington Steele gut gewesen, aber für den schusseligen, nervigen Columbo halt ich ihn meist für deplatziert.
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon zimtspinne » Mi, 22.07.2009 09:58


so, ich hab mich doch für columbo gegens schlafen entschieden :?

was soll ich sagen... eigenartige Atmosphäre in der Folge, eigenartige Darsteller. Columbos Stimme war zwar nicht eigenartig, hat mich aber auch irritiert.
vielleicht wirklich Gewohnheitssache. solange ich hingeschaut hab und Columbo zu der Stimme sah, wars ok... :wink:

Quer durch die ganze Episode fehlt die typische Columbo-Routine, und Routine hier nicht negativ gemeint.
Anfänge seiner späteren einmaligen Art sind zu erkennen... er strauchelt aber zu wortreich herum, wo später ein schräger Blick genügt hätte und gleitet ein oder zweimal sogar auf ruppiges, einschüchterndes Kommissargehabe ab. wie schon in der ersten Folge ausgerechnet einer instabilen Frau gegenüber - das passt nicht zu Columbo und störte meine innere Gelassenheit :wink:

Columbo ist nun mal der devensive Ermittler, der seine "Opfer" umadlert und auch mal aufdringlich wird, der sie mit seinem gespielt devoten Verhalten täuscht, der aber nie offensiv und direkt auf sie losgeht. höchstens erlaubt er sich mal versteckte Drohungen, wie zB in der Folge, wo der Chirurg mit dem falschen Faden operiert.

das Mordmotiv hat mich auch nicht richtig überzeugt. die Dame hat kein Gewissen, nun gut. weshalb fällt ihr aber gerade jetzt ein, dass sie an das Geld kommen muss, sie hatte doch keinen finanziellen Notstand? einen Mord begehen für lächerliche 300.000? oder ging es um das Haus, alles?
das Motiv war mir im Vorfeld zu wenig ausgearbeitet. ich konnte es jedenfalls schlecht nachvollziehen.

die Psychokameraschnitte zum Schluss... naja. das passt meiner Ansicht nach auch nicht richtig zum Format Columbo. jaja, Abwechslung... bin ich immer für, in dem Fall hat es mir aber nichts gebracht, eher verwirrt. hätte ich drauf verzichten können, hat aber auch nicht gravierend gestört.

zur Rolle der nervigen Stieftochter... was mich eigentlich störte, war der nicht herausgearbeitete familiäre Konflikt. die hassen sich - warum? weil Stiefmütter ihre Stieftöchter im Märchen hassen? das fand ich alles ein bisschen zu lieblos dem Zuschauer hingeworfen.
die Hintergründe der Motive werden bei Columbo ja nie sonderlich umfassend beleuchtet, was ich ganz gut finde und eine Abwechslung zu Tatort ist, aber einigermaßen nachvollziehbar sollte das Ganze schon sein.
mir sind ja idealistische Motive am liebsten, für die es keine große Erklärungen braucht, die aus dem Inhalt der Folge hervorgehen.

ob ich Columbos zerstreute Witze wirklich so witzig find, weiß ich noch nicht ("ich mache mir Sorgen, wissen Sie..., ich bin ein Sorgenkind.") :roll:

die Entführung.... - war die Fliegerei nicht überflüssig? hätte man dadurch nicht gerade auf sie als Hinterfrau kommen müssen (sie ist Hobbyfliegerin)?
überzeugt man sich vor Geldübergabe nicht erstmal, oder lässt sich überzeugen, ob der Entführte überhaupt noch am Leben ist? so als Minimalsicherheit?

sie hatten genau einen Anruf von ihm (natürlich; sonst hätte sie ja mehr zusammenschnippeln müssen) - das ist ein bisschen wenig, ein bisschen unglaubwürdig. außerdem sprach auch nicht zuerst der Entführer (oder überhaupt) sondern nur das Opfer. vom Entführer hörte man gar nichts. da wäre ja sogar ich misstrauisch geworfen :wink:

dass bei einer Entführung der Entführte in Lebensgefahr schwebt, mag ja allers stimmen... nur ist die Mordkommission halt für tatsächliche Morde zuständig und nicht für potentielle. das hat aber nicht gestört, wollt ich nur mal anmerken :wink:

auf die ganzen Stimmigkeiten achte ich sonst nicht so; diese Folge hat mich aber praktisch dazu gezwungen, weil es einfach zu viele Mängel und Schwächen gab, um die fehlenden Stimmigkeiten und Logiklöcher auszugleichen.
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon Topi » Mi, 22.07.2009 14:17


zimtspinne hat geschrieben:so, ich hab mich doch für columbo gegens schlafen entschieden :?

was soll ich sagen... eigenartige Atmosphäre in der Folge, eigenartige Darsteller. Columbos Stimme war zwar nicht eigenartig, hat mich aber auch irritiert.
vielleicht wirklich Gewohnheitssache. solange ich hingeschaut hab und Columbo zu der Stimme sah, wars ok... :wink:

Quer durch die ganze Episode fehlt die typische Columbo-Routine, und Routine hier nicht negativ gemeint.
Anfänge seiner späteren einmaligen Art sind zu erkennen... er strauchelt aber zu wortreich herum, wo später ein schräger Blick genügt hätte und gleitet ein oder zweimal sogar auf ruppiges, einschüchterndes Kommissargehabe ab. wie schon in der ersten Folge ausgerechnet einer instabilen Frau gegenüber - das passt nicht zu Columbo und störte meine innere Gelassenheit :wink:

Columbo ist nun mal der devensive Ermittler, der seine "Opfer" umadlert und auch mal aufdringlich wird, der sie mit seinem gespielt devoten Verhalten täuscht, der aber nie offensiv und direkt auf sie losgeht. höchstens erlaubt er sich mal versteckte Drohungen, wie zB in der Folge, wo der Chirurg mit dem falschen Faden operiert.

das Mordmotiv hat mich auch nicht richtig überzeugt. die Dame hat kein Gewissen, nun gut. weshalb fällt ihr aber gerade jetzt ein, dass sie an das Geld kommen muss, sie hatte doch keinen finanziellen Notstand? einen Mord begehen für lächerliche 300.000? oder ging es um das Haus, alles?
das Motiv war mir im Vorfeld zu wenig ausgearbeitet. ich konnte es jedenfalls schlecht nachvollziehen.

die Psychokameraschnitte zum Schluss... naja. das passt meiner Ansicht nach auch nicht richtig zum Format Columbo. jaja, Abwechslung... bin ich immer für, in dem Fall hat es mir aber nichts gebracht, eher verwirrt. hätte ich drauf verzichten können, hat aber auch nicht gravierend gestört.

zur Rolle der nervigen Stieftochter... was mich eigentlich störte, war der nicht herausgearbeitete familiäre Konflikt. die hassen sich - warum? weil Stiefmütter ihre Stieftöchter im Märchen hassen? das fand ich alles ein bisschen zu lieblos dem Zuschauer hingeworfen.
die Hintergründe der Motive werden bei Columbo ja nie sonderlich umfassend beleuchtet, was ich ganz gut finde und eine Abwechslung zu Tatort ist, aber einigermaßen nachvollziehbar sollte das Ganze schon sein.
mir sind ja idealistische Motive am liebsten, für die es keine große Erklärungen braucht, die aus dem Inhalt der Folge hervorgehen.

ob ich Columbos zerstreute Witze wirklich so witzig find, weiß ich noch nicht ("ich mache mir Sorgen, wissen Sie..., ich bin ein Sorgenkind.") :roll:

die Entführung.... - war die Fliegerei nicht überflüssig? hätte man dadurch nicht gerade auf sie als Hinterfrau kommen müssen (sie ist Hobbyfliegerin)?
überzeugt man sich vor Geldübergabe nicht erstmal, oder lässt sich überzeugen, ob der Entführte überhaupt noch am Leben ist? so als Minimalsicherheit?

sie hatten genau einen Anruf von ihm (natürlich; sonst hätte sie ja mehr zusammenschnippeln müssen) - das ist ein bisschen wenig, ein bisschen unglaubwürdig. außerdem sprach auch nicht zuerst der Entführer (oder überhaupt) sondern nur das Opfer. vom Entführer hörte man gar nichts. da wäre ja sogar ich misstrauisch geworfen :wink:

dass bei einer Entführung der Entführte in Lebensgefahr schwebt, mag ja allers stimmen... nur ist die Mordkommission halt für tatsächliche Morde zuständig und nicht für potentielle. das hat aber nicht gestört, wollt ich nur mal anmerken :wink:

auf die ganzen Stimmigkeiten achte ich sonst nicht so; diese Folge hat mich aber praktisch dazu gezwungen, weil es einfach zu viele Mängel und Schwächen gab, um die fehlenden Stimmigkeiten und Logiklöcher auszugleichen.


Zimtspinne,
ich stimme dir in fast allen Punkten zu. Bin auch irgendwann im 2.Drittel eingeschlafen.
Trotzdem muss ich noch mal erwähnen, wie gut mir diesmal die einführung Columbos gefallen hat. Ja, eigentlich war er deplaziert.
Aber er hatte ja auch am Anfang sichtlich nichts zu tun. er saß rum, beobachtete und hörte (genau) zu. Seine Kollegen hatten keinen Zweifel an der entführungsgeschichte- auch keine Zeit für Zweifel. er konnte sich den Luxus leisten.
Und wie er dann plötzlich da war und das Ruder übernahm....schön.
Also, wenn er den entführungsfallermittlern reingequatscht hätte.......er hat sich aber rausgehalten. Nur einen Wink gegeben: eine merkwürdige Frau. Also meine hätte zuerst gefragt:wie geht es dir?

Mir hat´s gefallen.

Die schöne Lee Grant ist d. gl. Jahrgang wie Falk. 80 Jahre. Kann ich mir nicht vorstellen.
die Darstellerin der Stieftochter war damals 20. Sie ist 2003 gestorben.

Grüße Topi
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon martha » Mi, 22.07.2009 18:26


zimtspinne hat geschrieben:zur Rolle der nervigen Stieftochter... was mich eigentlich störte, war der nicht herausgearbeitete familiäre Konflikt. die hassen sich - warum? weil Stiefmütter ihre Stieftöchter im Märchen hassen? das fand ich alles ein bisschen zu lieblos dem Zuschauer hingeworfen.


Das wird doch aber in der Szene im Imbiss, wo Margaret dem Inspector ihr Herz ausschüttet, ordentlich geklärt.
Margaret war nun mal Papas Liebling, und Stiefmutter Leslie wollte den Vater fertig machen.
Sie hat ja offenbar alle Geschütze aufgefahren: Scheidungs-Drohung, Zwang zur Geschäfts-Überschreibung usw.
Margaret hat Papa sogar weinen sehen. Das ist dann wohl fraglos keine Basis, um Leslie zu lieben.
Der Hass in dieser Beziehung geht ja dann wohl auch eindeutig nur von Margaret aus.
Leslie unternimmt ja durchaus Versuche, mit Margaret halbwegs gescheit auszukommen.

Noch zu Uwe Friedrichsen:
Ich schließe mich da "andy_vip" an.
Für mich passt das.
Die Stimme ist für diesen schrofferen Columbo sehr gut geeignet.
Gerade Sätze wie "Versuch das nie wieder, Kleines"(nach der missglückten Backpfeife) oder "Ist das für Sie nicht furchtbar für eine Chefin zu arbeiten?"(zum Sekretär) wirken mit der eher groben Stimme Friedrichsens besser.
Columbo verkörpert hier halt mal kurz den Halb-Macho. Warum nicht?
Allerdings ist das "Äääähhhh" in einigen Szenen doch etwas zu vulgär, etwa als Columbo die Telefonanlage von Mrs.Williams bestaunt.
Da übertreibt's der gute Friedrichsen dann doch etwas.

Auf alle Fälle aber kein Vergleich zum genussfeindlichen Gekrächze des späten Sachtleben.
Denn das bleibt für mich un-er-träg-lich!!!
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon Columbo96 » Mi, 22.07.2009 18:51


ich gebe der folge 5 punkte weil ich wollte wissen wie columbo diesen fall lösen will ohne jedliche beweise das war der reiz für mich an der folge

5/5 Punkte

und noch 2 fragen
1.als ihm der fall abgenommen wurde
meinte columbo das ernst oder hat er nur so geta?
2.in der episode hieß er noch lieutnant columbo das soll doch heißen das er
noch nicht zum inspector befördat wurde? ?-/ ?-/ ?-/
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon Venus » Mi, 22.07.2009 18:56


H-Scorpio hat geschrieben:Da bin ich anderer Meinung. Friedrichsen wäre vielleicht als Synchronstimme von Detective Rockford oder Remington Steele gut gewesen, aber für den schusseligen, nervigen Columbo halt ich ihn meist für deplatziert.


Da kann ich Dir nur zustimmen, das war das erste Mal, dass ich mir dachte, die Stimme passt gar nicht! Ansonsten aber eine Klasse folge. 4 Punkte- immer noch. Kann man sich immer wieder anschauen, eine schöne Frau, ich fand allerdings die Synchronstimme zu herb, hätte weiblicher sein können.
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon Jerry » Mi, 22.07.2009 19:09


Venus, auch hier ist die Mörderin ne HEISSE ! :D

Gruss Jerry
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Re: Bewertet: "Lösegeld für einen Toten"

Beitragvon Venus » Mi, 22.07.2009 19:11


Jerry hat geschrieben:Venus, auch hier ist die Mörderin ne HEISSE ! :D
Gruss Jerry


@Jerry: Das stimmt, auch wenn ich hetero kann ich das nur unterstreichen! :D
Venus
 

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