NEU: Die Columbo-Laberecke!

[black_trenchcoat]

Ich denke ein Smartphone würde mein Leben jetzt auch nicht komplett umkrempeln, letztendlich ist es nicht mehr als ein PC-Handy. Ich denke mal die Bedienung wird etwas gewöhnungsbedürftig sein. Mit dem Aufkommen des Handys ist mir allerdings schon ein bisschen die Zahlenmerkfähigkeit abhanden gekommen.

Aber sag mal Zimti, war dein erstes Handy etwa blau? Ich habe übrigens aus Datenphobie noch fast alle meine kaputten und alten Handys.

An den C64 sind bei mir auch viele Erinnerungen geknüpft. Hatte zwar selbst keinen, aber dafür den Amiga 500. Wobei die 64-Spiele aus meiner Sicht schon unterhaltsamer waren.

Maniac Mansion war ja das Kultspiel schlechthin. Das habe ich erst vor ein paar Jahren neuerlich in allen Lösungsvarianten durchgespielt. Super war auch der Nachfolger "Day of the tentacle", wo man im Zimmer von Ed am Automaten auch den ersten Teil spielen konnte. Die Indiana Jones Adventures sind mir auch positiv im Gedächtnis geblieben, genauso wie das Kultspiel "Monkey Island".

[Trenchcoat]

Ich habe übrigens aus Datenphobie noch fast alle meine kaputten und alten Handys.

Was so viel bedeutet wie:

Aus irrationalen, irrelevanten Gründen hortest du recyclebare Wertstoffe.

Vererbst du die Phobie eines Tages gleich mit?

[crocodile]

Maniac Mansion war ja das Kultspiel schlechthin. Das habe ich erst vor ein paar Jahren neuerlich in allen Lösungsvarianten durchgespielt. Super war auch der Nachfolger "Day of the tentacle", wo man im Zimmer von Ed am Automaten auch den ersten Teil spielen konnte. Die Indiana Jones Adventures sind mir auch positiv im Gedächtnis geblieben, genauso wie das Kultspiel "Monkey Island".

Oh ja, an "Indiana Jones" und "Monkey Island" haben wir uns immer die Zähne ausgebissen. Diese ganzen versteckten Gegenstände und geheimen Orte zu finden, war gar nicht so leicht. Bis zum Ende bin ich glaube nie durchgekommen, trotz Lösungsanleitung. "Worms" war auch so ein Zeitfresser. Längst nicht so knifflig, aber sehr unterhaltsam, vor allem im Multiplayer.

[black_trenchcoat]

Mit Worms hab ich mich eigentlich nie beschäftigt, habe aber immerhin mitbekommen, dass es recht lustig ist. Die meisten Adventures sind auch heute noch ohne Lösung kaum bewältigbar, nach mehreren Stunden an der selben Stelle rumrätseln wirds ja wirklich langweilig. Der Spielspass wird jedenfalls bei den wirklich guten Spielen selbst durch Hilfen nicht geschmälert. Manche Lösungswege sind ja auch kaum durchschaubar. Da gibts genug Beispiele mit Gegenständen, wo man nie auf die Idee kommen würde, diese zu kombinieren.
Die witzigen Dialoge oder Reaktionen die sich daraus ergeben, übertünchen meist ohnehin den Beigeschmack des Betrugs.

Also ich hab die alle durchgespielt, Croco!

Ich habe übrigens aus Datenphobie noch fast alle meine kaputten und alten Handys.

Was so viel bedeutet wie:

Aus irrationalen, irrelevanten Gründen hortest du recyclebare Wertstoffe.

Vererbst du die Phobie eines Tages gleich mit?

Klar, weil man 4 nutzlose Handys rumliegen hat, verschwendet man gleich wertvolle Ressourcen. In Afrika braucht man ja auch ganz dringend Spielzeug! Darf ich an der Stelle fragen, ob du soziales Fingerspitzengefühl und Sachverstand für die Nachwelt gesichert hast?

[martha]

Das ist ja immer so 'ne Sache mit der Rationalität.
Für mich gilt immer folgende Faustformel: Was die Gesellschaft als irrational betrachtet kann für mich selbst ungeheuer rational sein.
Worin bitteschön liegt der Kick, wenn ich mich nur noch der rationalen Erwartungshaltung der Gesellschaft anpasse?
Das ist dann auch Konformismus und Anbiederei an gesellschaftliche Normen.
Hier geht es ja darum, dass man liebgewonnene Gegenstände sammelt.
Das ist ja auch mit Erinnerungen verknüpft, die das Leben ausmachen.
Ich bin auch leidenschaftlicher Sammler.
Ich habe noch Schallplatten und viele Videokassetten.
Erinnern mich auch an Zeiten, wo ich sie gehört bzw.aufgenommen habe.
Da steckt ja auch ein persönlicher Lebensabschnitt hinter.
Da könnte ich mich nie von trennen, obwohl die Technik mittlerweile mit besseren Produkten aufwarten kann.

Irrationalität werfe ich dann doch eher meiner Nachbarin vor, die im Herbst über eine Distanz von ca.2 Monaten hinter jedem Blatt herläuft, das die Bäume abwerfen.
Und zwischen September und November liegt auf ihrem Bürgersteig nie ein für sie ungebetener verwelkter Gast.
Das sind dann auch die Leute, die immer haargenau bis zur Grenze des Grundstücks kehren, aber nie einen Millimeter darüber hinaus.
Sowas ist irrational, meinetwegen auch irrelevant.
Aber nur da sind diese Begriffe auch angebracht.

[Doc Brown]

Ich habe übrigens aus Datenphobie noch fast alle meine kaputten und alten Handys.

Was so viel bedeutet wie:

Aus irrationalen, irrelevanten Gründen hortest du recyclebare Wertstoffe.

Vererbst du die Phobie eines Tages gleich mit?

Naja, es werden sicherlich Tonnen von wertvollen Rohstoffen in deutschen Haushalten gelagert, aber was willst du dagegen machen? Solche Dinge haben ja teilweise auch einen sentimentalen Wert, da kann man die Leute nicht zwingen, diese aufzugeben, nur um der Ressourcenknappheit entgegenzuwirken. Irgendwo hat Umweltbewusstsein dann auch seine Grenzen.

Es sollte ein Bewusstsein geschaffen werden, dass jede Ware wertvolle Ressourcen bindet, gerade Elektronikartikel. Wenn man die Dinger dann nicht mehr braucht, sollte man sie auch fachgerecht entsorgen, damit man die Stoffe recyceln kann.
Aber wenn noch ein sentimentaler Wert besteht, gibt es meiner Meinung nach keine Notwendigkeit für eine Entsorgung, da gebe ich blacky Recht. Das fällt dann wohl in die Kategorie "soziales Fingerspitzengefühl" und ist nicht "irrational" oder "irrelevant".

[Ducky]

Ich habe auch noch meinen ersten Computer, der zwar nicht mehr funktioniert, aber mit vielen Erinnerungen verknüpft ist.
Auch einen alten Fernseher, an dem ich damals "Wer ist hier der Boss?" mitgeschrieben habe.
Können zwar viele nicht vertsehen, ab erich hänge an den Teilen.

@martha:
Schallplatten und VHS habe ich auch noch so einige, auck Musikcassetten. Spiele ich zwar nicht mehr ab (mangels funktionierender Geräte und weil die neuen Datenträger einfach eine bessere Qualität haben), aber ich habe die damals gessammelt und soll ich meine Sammlung etwa wegschemissen, nur weil ich inzwischen eine neue habe? Ich sammle Sammlungen! Comics, Romane, Filme, Musik, Autogramme, ...

[martha]

Duck, das ist genau mein Reden.
Dafür erntest du meine volle Sympathie.
Nur weil ich einige altertümliche Gegenstände sammle bin ich ja noch lange kein Messie.
Der Messie lässt liegen, der Sammler bewahrt auf...das ist so meine Begriffsfindung.
Ich kann auch so alte Theater-oder Konzerthefte einfach nicht wegschmeißen.
Man hat ja auch einen gewissen Hang zu Gegenständen.
Wenn man sie wegwirft, wäre es eigentlich kein Problem.
Aber wenn man sie nicht wegwirft, fühlt man sich irgendwie sicherer, weil sie dann nicht weg sind.
Das ist ja das Dilemma.

[Doc Brown]

Der Messie lässt liegen, der Sammler bewahrt auf...das ist so meine Begriffsfindung.

Eine schöne Begriffsabgrenzung, die werde ich mir mal merken.

Ich archiviere z.B.meine FohlenEchos, die ersten Ausgaben aus meinem Besitz stammen aus der Saison 1994/95.
Mittlerweile geht mir aber der Lagerplatz aus, aber es fällt mir schwer, mich davon zu trennen. Da sind wirklich tolle Erinnerungen mit verbunden, gerade die älteren Hefte oder die aus der letzten Bökelberg-Saison sind besonders gelungen, davon möchte ich mich ungern trennen.

[Trenchcoat]

... Tonnen von wertvollen Rohstoffen in deutschen Haushalten gelagert, aber was willst du dagegen machen?

Tja?

"soziales Fingerspitzengefühl"

Verändert das denn was? Und wo, wann, bei wem?

Die Vergangenheit kann niemand festhalten oder zurückholen. Ich habe aber die (subjektive) Erfahrung gemacht, dass es effizienter ist, einen gordischen Knoten zu zerschlagen, als lange darüber zu sinnieren, wie sehr man sich doch schon daran gewöhnt hat, keine Lösung zu wollen ...

Meine Eltern sammelten:

- Der erste Schuh des Kleinen, vergoldet! Beim dritten Kind hörten sie damit auf.
- Eine Locke des Kleinen. Autsch! Beim zweiten Kind hörten sie damit auf.
- Der erste Milchzahn des Kleinen. Den hatte ich gar nie gesehen, nur davon gehört.

Nichts davon existiert noch. Schon seit den späten 60ern des vergangenen Jahrhunderts.

Vor Jahrzehnten rätselte ich mal mit Kollegen, wie lange es wohl dauern würde bis Eltern "die erste Pampers - gefüllt" vergolden und einrahmen würden.

Nun ich sammle ja auch - Columbo DVDs, Comics und Taschenmesser. Einige abgebrochene Sammlungsanfälle habe ich auch schon hinter mich gebracht. Vielleicht ja weil ich als Jugendlicher einmal las und nie mehr vergass:

"Alles was man, wenn man nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel gelandet ist, auf sich trägt, gehört einem."

[crocodile]

Ich habe keine spezielle Sammelleidenschaft. Es gibt natürlich einige "Schätze", die ich nie wegwerfen würde, Gegenstände, die an gewisse Ereignisse geknüpft sind. Oder Dinge die wir als Kinder sammelten, Comicbände von "Lucky Luke" zum Beispiel, oder diverse Fanartikel, Wimpel, Schals etc. Die Sachen stauben zwar etwas ein, aber von sowas kann man sich einfach schlecht trennen. Oder besser gesagt, man will es einfach nicht.

Auch VHS Kasseten hab ich zur genüge im Schrank. Besitze aber auch noch einen gängigen Videorekorder, der öfters zum Einsatz kommt. Solange er noch läuft, wird der nicht entsorgt.

[Doc Brown]

"soziales Fingerspitzengefühl"

Verändert das denn was? Und wo, wann, bei wem?

Es ist doch im Endeffekt so: Durch die völlig überzogene Klimawandeldiskussion hat sich bei (Teilen) der Bevölkerung eine gewisse Ignoranz gegenüber Umweltproblemen eingestellt. Das war und ist zu viel des Guten.

Keiner weiß, in welchem Ausmaß der Mensch Einfluss auf das Klima nimmt, bzw. ob überhaupt. Die Wissenschaft ist auf diesem Gebiet noch nicht weit genug um veritable Aussagen treffen zu können.
Da aber in vielen Medien der anthropogene Klimawandel als Tatsache verkauft wurde, fühlen sich viele von der ganzen Diskussion verschaukelt und schalten bei vielen umweltrelevanten Themen auf stur, auch bei den wichtigen.

Hier kommt jetzt das soziale Fingerspitzengefühl ins Spiel: Es geht darum, ein Bewusstsein für die Ressourcenknappheit zu schaffen.
Man darf aber nicht mit dem moralisch-erhobenen Zeigefinger um die Ecke kommen und Vorschriften machen. Das führt meiner Meinung nach nur zu einer weiteren Verstärkung der Ignoranz in weiten Teilen der Bevölkerung. Die Initiative sollte da aus der Bevölkerung kommen. Weniger ist manchmal mehr, siehe die Diskussion um den Klimawandel oder die Diskussion hier in dem Thread. Da hast du mit deiner (zu) direkten Art ja auch nichts erreicht, da fehlte das Fingerspitzengefühl.

[tina_82]

Zum Sammelthema: VHS-, Musikkassetten, alte CDs, Bücher und Fotos werden bei mir auch nicht weggeworfen. In zwei Kartons hab ich zudem alte Briefe, Schulsachen, Zeitungsausschnitte, Poster, Postkarten....ab und zu, wenn was blödes machen soll worauf ich keine Lust habe, setze ich mich davor und krame und schwelge in Erinnungen.
Auch von Klamotten kann ich mich schwer trennen. (Typisch Frau?) Bei Technik ist das bei mir kein Problem. Das wird schon entsorgt, wenn es alt und meist dann auch defekt ist.
Ich habe allerdings festgestellt, je mehr Platz man hat, desto mehr bewahrt man auf. Und wir haben (leider) viel Platz.

Zu den Kindersachen: ich find es schade, dass meine Eltern gar nichts aufbewahrt haben. Klar, Zähne und Haare müssen es nicht sein. Aber der kleine Neugeborene meiner Freudin trägt gerad den Strampler, den sie auch schon hatte. Das find ich schon witzig, auch wenn keiner was davon hat. Mein Schwager hat die Tageszeitungen von den Geburtstagen seiner Töchter aufbewahrt. Find ich auch interessant, wenn ich heute noch genau wüsste, was an einem bestimmten Tag im August `82 passiert ist. Das hat ja auch nichts damit zu tun, dass man die Vergangenheit zurückholen will. Aber wir sind doch das Produkt aus den vielen Erfahrungen und Erlebnissen aus der Vergangenheit. Und wenn man diese Dinge ab und zu nochmal ansieht oder fühlt, dann gibt einem das vielleicht ein gutes Gefühl. Wie bei einem Lied, mit dem man bestimmte Erinnungen verknüpft...

[zimtspinne]

Ich seh in der Ressourcenknappheit auch was positives: Das wird uns mal wieder richtig fordern, Lösungen zu finden für Alternativen oder was ganz neues. Eine geschlossene Tür öffent neue Türen (und Fenster).... oder: das Leben öffnet keine neue Tür, solange die alte nicht geschlossen ist.
wenn wir immer nur vorausschauend und diszipliniert mit unseren Ressourcen umgegangen wären, säßen wir heute noch in Höhlen fest.
Lasst uns doch mal ein bisschen mehr das Leben genießen! Und nicht dauernd nur Horrorszenarien und Angstvisionen heraufbeschwören und herbeireden. Und schon kommt mir wieder das Kloster in den Sinn

Doc, hast du zufällig mal das Buch "Zukunftsvisionen" von Michio Kaku gelesen? das hab ich vor zehn Jahren gelesen, hat mich aber grad inspiriert

[zimtspinne]

apropos Messiesammeln - ich fand beim Kellerausmisten neulich eine alte Corny-Verpackung (leider ohne Inhalt, das wär sicher interessant geworden) und hab mich tierisch aufgeregt und vor Wut gleich mal endlich ein hässliches Regal vom Vormieter rausgerissen und entsorgt.

Waren doch in der Corny vor einigen Jahren noch 10 Riegel/35 g, heute las ich in einem Prospekt: Superangebot Corny 4 + 1 Riegel gratis! Ein Riegel 30 g.
hab ich ja schon länger geahnt und die Dinger instinktiv schon ewig nicht mehr im Einkaufswagen gehabt, aber so schwarz auf weiß wars doch noch mal eine Erfahrung für sich.