Die Geschichte war einfach blöd bzw gar nicht vorhanden. super fand ich lediglich das Geomar, hab das auch wiedererkannt, aber dafür gabs Gastauftritte für alle möglichen "Promis", die sich gleich mal geschickt in Szene setzen mussten. Und wenn man keine Autowerbung machen möchte, sollte man das auch konsequent tun und nicht halbherzig. Sonst fühlt der Zuschauer sich auch verkaspert.
Borowski ist leider nicht mehr das was ihn mal ausmachte. Sogar die Kleidung wurde verjüngt und vercoolt (Regisseurin: "Ich mach aus jedem Mann erstmal einen schöneren Mann." Haho, ich bin begeistert).
Seine Aura hab ich diesmal kaum gespürt. Jung und Schladitz brachten das Beste aus ihm raus, die drei ergänzten sich total.
Wenn ich an die tollen Dialoge zwischen Jung, Schladitz und Borwoski in der Unterwelt denke oder das von mir schon erwähnte tolle Mörderspiel im Moor - da war das gestern nur ne flache Kieler Sprotte.
Das girlie Brandt ist eher ein Nervfaktor als Borwoski zum Leuchten zu bringen, wie Frau Jung das allein mit einer schweigsamen Aufzug-Fahrt vermochte.
Ihre Hibbeligkeit geht mir auf den Zeiger, ihr Kleinmädchen-Geschwafel ebenfalls. Sie wäre in einer Soap gut aufgehoben, im Tatort hat sie mit diesem mangelhaften Schauspieltalent nix zu suchen. Ich sah auch einen anderen Film mit ihr; da spielte sie absolut identisch. In verschiedene Rollen schlüpfen, sie ausfüllen und mit Tiefe besetzen - das kann sie einfach nicht. Weiß der Geier, druch welche Beziehungen sie an diese Rolle kam. Anders kann ich mir so manche unlogische Rollenbesetzung nicht mehr erklären.
Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet und die Logik hab ich auch an vielen Stellen vermisst. Borowski mit seiner Platzangst geht plötzlich ohne zu Zucken in ein Mini-Uboot - ja klar!
Er sieht nen Leuchtturm auf einem Bild und weiß sofort, dass der Untote dort haust. Ja klar!
Und der Privatdetektiv (?) Pollack dazwischen alsl knallharter Gangster - sehr glaubhaft

Das Thema Ausbeutung der Meere wurde komplett verfehlt. Einzig schön waren die Unterwasseraufnahmen am Anfang.
Das ist jetzt eine neue Marotte beim Tatort, die schon bei dieser Wolfsfolge zu beobachten war. Ausschweifende perfekte Tier- und Landschaftsaufnahmen in der Anfangsszene, die wohl dazu dienen sollen, den Zuschauer vorab zu besänftigen.
Ich habe wenig Hoffnung, dass sich Borowski nochmal zu dem wahnsinnig charismatischen Eigenbrötler zurückentwickelt, der er mal war mit seinem rustikalen Rollkragenpulli. aus o.g. Gründen.